Nachricht
Grünes Licht für neue TDI-Anlage
Pressefotos
Dormagen. Bayer MaterialScience kann in Dormagen mit dem Bau einer neuen Großanlage für ein wichtiges Kunststoff-Vorprodukt beginnen. Die Bezirksregierung Köln erteilte jetzt die Zulassung für den vorzeitigen Baubeginn. Die finale Betriebsgenehmigung wird im Frühjahr erwartet. In Dormagen ist für 150 Millionen Euro nach Bayer-Angaben "eine Hightech-Anlage zur besonders umweltfreundlichen Herstellung" der Chemikalie TDI (Toluylen-Diisocyanat) geplant, die für Polyurethan-Weichschaum benötigt wird.
"Wir freuen uns, dass der Bau für dieses wichtige Projekt nun gestartet und unseren Planungen entsprechend in den kommenden zwei Jahren verwirklicht werden kann", erklärt Dr. Joachim Wolff, im Executive Committee von Bayer MaterialScience zuständig für die Business Unit Polyurethane. "Mit einer Kapazität von 300.000 Jahrestonnen ist die künftige World-Scale-Anlage der finale Baustein einer langfristigen Investitionsstrategie in Dormagen - und darüber hinaus ein wesentliches Element bei der Optimierung unserer Isocyanat-Produktion in Europa." Mittelfristig soll sie die bestehenden Anlagen für TDI in Dormagen und Brunsbüttel ersetzen. Bayer MaterialScience erwartet eine weiter steigende Nachfrage nach diesem Vorprodukt für Polyurethan-Weichschäume.
Ein innovatives Verfahren mache die Herstellung in Dormagen besonders effizient und klimaschonend, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens: "So lassen sich hier gegenüber einer konventionellen Anlage gleicher Größe bis zu 60 Prozent Energie einsparen, außerdem werden bis zu 80 Prozent weniger Lösungsmittel benötigt." Gleichzeitig erfülle die neue Anlage höchste Anforderungen an die Sicherheit. Zu den Maßnahmen zählt eine Einhausung, die erdbebensicher, sturmfest und kontinuierlich überwacht werde. Bayer MaterialScience hat sich für eine Einhausung aus Metall entschieden, die auf einer stabilen Stahl-Grundkonstruktion angebracht ist. In Kombination mit einem robusten Belüftungskonzept werde so sichergestellt, dass auch im unwahrscheinlichen Fall eines Austritts von Stoffen diese die Einhausung nicht verlassen und damit Mensch und Umwelt geschützt werden. Bei der Konstruktion dieser Einhausung setze Bayer auf einen ausgereiften weltweiten Industriestandard und trage so exakt den technischen Bedingungen dieses Herstellungsverfahrens Rechnung.
Philipp Mimkes von der "Coordination gegen Bayer-Gefahren" hält die Kritk seiner Organisation derweil aufrecht: "Noch ist uns der Bescheid der Bezirksregierung nicht zugegangen. Offenkundig hat BAYER aber eine Genehmigung für eine Einhausung aus Blech erhalten. Eine Einhausung aus Beton würde jedoch einen besseren Schutz vor Feuer und Explosionen bieten. Unfälle halten sich nicht an vorhersehbare Abläufe." Daher müsse auch für unwahrscheinliche Szenarien Vorsorge getroffen werden.
Details über das Bauvorhaben von Bayer im Internet: Klick auf weitere Infos
Zur Startseite von Dormago.de oder zurück zu letzten Seite
22.02.2012 / 19:13 Uhr — Presseinfo Bayer
"Wir freuen uns, dass der Bau für dieses wichtige Projekt nun gestartet und unseren Planungen entsprechend in den kommenden zwei Jahren verwirklicht werden kann", erklärt Dr. Joachim Wolff, im Executive Committee von Bayer MaterialScience zuständig für die Business Unit Polyurethane. "Mit einer Kapazität von 300.000 Jahrestonnen ist die künftige World-Scale-Anlage der finale Baustein einer langfristigen Investitionsstrategie in Dormagen - und darüber hinaus ein wesentliches Element bei der Optimierung unserer Isocyanat-Produktion in Europa." Mittelfristig soll sie die bestehenden Anlagen für TDI in Dormagen und Brunsbüttel ersetzen. Bayer MaterialScience erwartet eine weiter steigende Nachfrage nach diesem Vorprodukt für Polyurethan-Weichschäume.
Ein innovatives Verfahren mache die Herstellung in Dormagen besonders effizient und klimaschonend, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens: "So lassen sich hier gegenüber einer konventionellen Anlage gleicher Größe bis zu 60 Prozent Energie einsparen, außerdem werden bis zu 80 Prozent weniger Lösungsmittel benötigt." Gleichzeitig erfülle die neue Anlage höchste Anforderungen an die Sicherheit. Zu den Maßnahmen zählt eine Einhausung, die erdbebensicher, sturmfest und kontinuierlich überwacht werde. Bayer MaterialScience hat sich für eine Einhausung aus Metall entschieden, die auf einer stabilen Stahl-Grundkonstruktion angebracht ist. In Kombination mit einem robusten Belüftungskonzept werde so sichergestellt, dass auch im unwahrscheinlichen Fall eines Austritts von Stoffen diese die Einhausung nicht verlassen und damit Mensch und Umwelt geschützt werden. Bei der Konstruktion dieser Einhausung setze Bayer auf einen ausgereiften weltweiten Industriestandard und trage so exakt den technischen Bedingungen dieses Herstellungsverfahrens Rechnung.
Philipp Mimkes von der "Coordination gegen Bayer-Gefahren" hält die Kritk seiner Organisation derweil aufrecht: "Noch ist uns der Bescheid der Bezirksregierung nicht zugegangen. Offenkundig hat BAYER aber eine Genehmigung für eine Einhausung aus Blech erhalten. Eine Einhausung aus Beton würde jedoch einen besseren Schutz vor Feuer und Explosionen bieten. Unfälle halten sich nicht an vorhersehbare Abläufe." Daher müsse auch für unwahrscheinliche Szenarien Vorsorge getroffen werden.
Details über das Bauvorhaben von Bayer im Internet: Klick auf weitere Infos