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Fachtagung war komplett ausgebucht

09.02.2012 / 19:47 Uhr — Stadt Dormagen

Pressefotos Dormagen. Das Netzwerk gegen sexuellen Missbrauch im Rhein-Kreis Neuss hatte in Kooperation mit dem Netzwerk „Frühe Förderung“ der Stadt Dormagen zu einer Fachtagung unter dem Titel „Das gibt’s bei uns doch nicht – oder?“ in die Kulturhalle geladen. Rund 200 Teilnehmer besuchten jetzt diese Veranstaltung, im Vorfeld mussten weitere Interessierte sogar abgewiesen werden.

Die Fachtagung richtete sich vornehmlich an Mitarbeiter in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Nach der Begrüßung durch die Leiterin des Jugendamtes Dormagen, Martina Hermann-Biert, und dem Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes und ehemaligen Bürgermeisters von Dormagen, Heinz Hilgers, referierte Martina Huxoll zum Thema. Die Referentin, ebenfalls vom Deutschen Kinderschutzbund, klärte über sexualisierte Gewalt in den Einrichtungen auf. In fünf verschiedenen Workshops konnten die Teilnehmer anschließend lernen, Präventionsmaßnahmen gegen den Missbrauch zu entwickeln. Hierzu gehört auch die Weckung von Wachsamkeit gegenüber Signalen der Betroffenen. Auch gesetzliche Aspekte der Heimaufsicht und kriminalpolizeiliche Ermittlungen waren Themen der Arbeitsgruppen.

„Das Bewusstsein zu erlangen, dass sexueller Missbrauch auch in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe vorkommt, ist wichtig. Die Opfer müssen beim unbelasteten Fachpersonal direkt ein offenes Ohr finden und nicht wiederholte Anläufe nehmen müssen bis jemand ihnen Glauben schenkt und reagiert“, das ist für Hermann-Biert die wichtigste Erkenntnis aus der Tagung. Sie ist stolz darauf, dass die Fachtagung durch die Erhebung einer Teilnehmergebühr und mit einer Spende einer Buchhandlung mit Niederlassung in Dormagen kostendeckend durchgeführt werden konnte. Dies könnte ein Muster für künftige Veranstaltungen mit gleichen oder ähnlichen Themen aus dem sozialen Bereich sein.
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