Wir verwenden für unsere Webseite DORMAGO.de Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung
Dormago: Internetportal für Dormagen

Nachricht

Alle 31 Sekunden ein Einsatz für "Gelbe Engel"

07.02.2012 / 20:53 Uhr — duz

Pressefotos Dormagen. Wenn in Nordrhein-Westfalen die "Gelben Engel" gerufen werden, dann klingelt es in der Einsatzzentrale des ADAC Nordrhein an der Kieler Straße im Dormagener Gewerbepark Top-West. Heute am bundesweiten "Tag der Goldenen Engel" stellte dort der mitgliederstärkste Verein Deutschlands die Bilanz des Jahres 2011 vor: In Deutschland konnten die rund 1700 ADAC Straßenwachtfahrer mit ihren Straßendienstpartnern bei 4.067.517 Pannen helfen - das sind etwa vier Prozent weniger als im Rekordwinter-Jahr 2010. In Nordrhein Westfalen wurden die 413 Straßenwacht-Mitarbeiter alle 31 Sekunden zu einem Einsatz gerufen. Dabei legten sie nahezu 12 Millionen Kilometer zurück, um bei 1.024.484 Pannen wertvolle Hilfe zu leisten. In rund 84 Prozent der Fälle konnten sie liegengebliebene Fahrzeuge wieder flott machen.

Häufigste technische Ursachen für die Pannen waren einmal mehr defekte oder leere Batterien. "Die sind nach wie vor der große Schwachpunkt in den Fahrzeugen", stellte Alfons Schulze-Oeing fest, Regionalleiter der ADAC Pannenhilfe West. Halten die Einsätze sich auch wegen anderer Ursachen im Bund und in NRW im Verhältnis, so wird die Straßenwacht in unserem Bundesland wegen Marderverbiss deutlich seltener gerufen: 15.896 Einsätze bundesweit, 1618 in NRW. Schulze-Oeing: "In Bayern gibt es erheblich mehr Marder." Nicht immer, wenn der ADAC gerufen wurde, lag es an einem Defekt am Auto: Über 99.000 Autofahrer brauchten in Deutschland Hilfe, weil sie sich ausgesperrt hatten. Und in rund 157.000 Fällen half der ADAC am Unfallort, sicherte die Straße ab oder leistete erste Hilfe.

Seit einem Jahr gibt es die kostenfreie mobile Pannenhilfe-Applikation des ADAC. Damit können Mitglieder und Nichtmitglieder via Smartphone die Gelben Engel zur Panne rufen. Der Standort wird über GPS festgestellt und, wenn gewünscht, "automatisiert" an den ADAC kommuniziert. Eine komplizierte Wegbeschreibung entfällt. 2011 verzeichnete der ADAC über 910.000 kostenfreie Downloads und Installationen der App, über 40.000 darüber gemeldete Pannen wurden abgewickelt. Bei der Absicherung des Unfallorts unterstützt die ADAC App ebenfalls: Eine Unfall-Checkliste ist integriert. So wird auch in der Hektik des Unfallgeschehens nichts vergessen. In erster Linie ist aber die Ortung entscheidend: Nach einer Panne oder einem Unfall kennen viele Menschen ihren aktuellen Aufenthaltsort nur unzureichend oder gar nicht. Insbesondere auf Autobahnen, Bundes- und Landstraßen stellt dies ein Problem dar. Sobald der ADAC über die App kontaktiert wird, ist auch der Ort der Panne klar.

Foto: An der Kieler Straße besitzt der ADAC auch eine Werkstatt, in der die bestens ausgetatteten Pannenhilfe-Fahrzeuge gewartet oder repariert werden. ADAC-Mitarbeiter Dieter Krögis stellt das Innere des Autos vor, Foto: Detlev Zenk
Auf FB Teilen E-Mail Drucker Zurück
Zur Startseite von Dormago.de oder zurück zu letzten Seite