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Ausgleichsflächen rund um den "Ententeich"

13.01.2012 / 14:56 Uhr — duz

Pressefotos Delrath. Die Bürgerinitiative Lebenswertes Delrath (BILD) hat einen Bürgerantrag gestellt, der auf der nächsten Ratssitzung behandelt werden soll. Damit wird beabsichtigt, die "für den Ausbau der Tank- und Rastanlage Nievenheim erforderlichen Ausgleichsflächen vor Ort zur Erweiterung und Aufwertung des Landschaftsschutzgebietes ´Zerringer Büschgen` zu verwenden." Die Verwaltung soll die erforderlichen Gespräche mit dem Landesbetrieb Straßen NRW und den betroffenen Grundstückseigentümern führen. Durch den geplanten Ausbau der Tank- und Rastanlage werde das Landschaftsschutzgebiet Zerringer Büschgen direkt tangiert: "Insgesamt werden für den Ausbau etwa sechs Hektar Fläche benötigt, die den Freiraum und die ackerbaulich genutzten Flächen im Süden von Delrath weiter einschränken", begründen Andrea Johann und Peter Jacobs als Sprecher der Bürgerinitiative den Bürgerantrag.

Das "Zerringer Büschgen" erfülle eine wichtige Funktion als Rückzugsgebiet von Tieren in einer ansonsten weitgehend ausgeräumten Kulturlandschaft. Dort kommen unter anderem Feldhase, Stockenten, Saatgänse, Nilgänse und andere Wasservögel vor. "Es hat daneben für die Delrather Bürger auch einen hohen Freizeitwert. Das im Volksmund "Ententeich" genannte Gewässer ist derzeit das einzige landschaftliche Highlight, das Delrath aufzuweisen hat. Hinzu kommt, dass alle bisherigen Eingriffe, die im Ortsteil Delrath stattfanden, nicht in Delrath, sondern in anderen Ortsteilen ausgeglichen wurden oder ausgeglichen werden sollen", heißt es weiter in der Begründung. Da der Ausbau der Raststätte bereits beschlossene Sache sei, sollte die Stadt sich im Planfeststellungsverfahren dafür einsetzen, dass der notwendige Flächenausgleich wenigstens für diesen Eingriff an Ort und Stelle in Delrath vorgenommen werde: "Es bietet sich an, die Ausgleichsflächen in unmittelbarer Nähe der Raststätte anzulegen, also um das "Zerringer Büschgen" herum in Süd-, West- und Nord-Westrichtung zu erweitern." Seiner Funktion als Landschaftsschutzgebiet könnte es dadurch umso besser gerecht werden. Zudem würde eine dichte Abschirmung durch Wald und einen Krautsaum den Süden Delraths besser vor den Lärm-, Licht- und Abgasemissionen der Raststätte schützen.
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