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"Kultur- und Sportbetrieb ist schon ausgequetscht"

03.12.2011 / 1:34 Uhr — Redaktion

Pressefotos Dormagen. Warm anziehen mussten sich die Mitglieder des städtischen Hauptausschusses, die am Freitag den Haushalt 2012/13 diskutierten - die Heizung war, warum auch immer, ausgefallen im relativ neuen Ratssaal. Nach der zuletzt eher hitzigen Ratssitzung herrschte mithin von Beginn an eine kühlere, aber auch heitere Atmosphäre vor. Das öffentliche Interesse tendierte mal wieder Richtung Null, dabei hätte man sogar etwas Neues lernen können: Der künftige Haushalt soll im Wesentlichen "überrollt" werden, teilte Reinhard Hauschild für die CDU mit. Das ist so etwas wie eine Fortschreibung der bisherigen Haushaltsansätze. Sieht man mal von dem Punkt ab, der einvernehmlich beschlossen wurde trotz nicht erfolgter Beratungen im Fachausschuss: Die Änderung des Paragrafen 2 des Wirtschaftsplanes des Kultur- und Sportbetriebs Dormagen (KSD) ermöglicht die Kreditermächtigung in Höhe von einer Million Euro vornehmlich für die energetische Sanierung von Gebäuden, die zum Bereich des KSD gehören. In diesem Zusammenhang interessant: Der Kunstrasenplatz mit Umlaufbahn in Straberg ist mal wieder ein Thema. Angedacht wird die Errichtung nach dem "Hoeninger Modell" in Federführung des FC Straberg.

Grundsätzlich wusste Hauschild, dass beim KSD nichts mehr zu kürzen ist: "Der ist schon ausgequetscht und wir wollen ihn nicht wie eine Zitrone zerquetschen." Den Mitarbeitern wird aber eine knifflige Aufgabe gestellt - der Prüfauftrag soll im Laufe des nächsten Jahres beantwortet werden: Welche Vor- und Nachteile kann interkommunale Zusammenarbeit unter Beibehaltung der Angebote haben? Dr. Dietrich Krueger (Bürger für Dormagen) erkannte darin "unsere Uraltforderung" und tischte gleich noch eine Liste mit möglichen aber offenkundig unrealistischen Sparideen auf. Für eine pauschale Einsparung im Gesamtetat in Höhe von einer Million sprach sich Hans-Joachim Woitzik (Zentrum) aus.

Da im Land Nordrhein-Westfalen nun mal SPD und Grüne regieren und inzwischen auch die FDP die Mehrheit in wesentlichen Fragen unterstützt, muss das Dormagener Bündnis aus CDU, FDP und Grünen manchen verbalen Spagat machen. Weil CDU-Sprecher und Abgeordneter Wiljo Wimmer einmal mehr die Landesregierung kritisierte, konterte Ingo Kolmorgen für die Grünen verlegen: "Das Land ist aber nicht an allem schuld." Am heutigen Samstag wollen Verwaltung und Politik über weitere Ergebnisse der Haushaltsberatungen informieren.
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