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"Gewissenlos, menschenverachtend und sinnlos"
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Zons/Stürzelberg. Das darf doch nicht wahr sein. An der Deichanlage waren Vandalen am Werk, die Alu-Abdeckplatten und Muttern entfernten, eine Gewindestange aus der Wand schraubten und die PVC-Folie beschädigten. "Es handelt sich hier nicht nur um einen Fall von Vandalismus und Diebstahl. Durch diese Zerstörungen würden die Anwohner in höchstem Maße gefährdet", betont Eduard Breimann, Deichgräf des Deichverbandes Dormagen / Zons: "Da die meisten Beschädigungen, auch der Diebstahl der Aluplatten-Sicherungen auf der Wasserseite erfolgten, könnte bei einem Extremhochwasser die Schutzwand ihre Funktion nicht vollumfänglich wahrnehmen."
Breimann hat zum einen wegen der "hohen Kosten, die für die Reparatur anfallen werden und die von allen Mitgliedern zu tragen sind, kein Verständnis für diese Vorgänge." Was ihn aber besonders betroffen macht ist die Tatsache, dass "dies so gewissenlos, menschenverachtend und sinnlos geschieht." Im Namen des Deichverbandes hat der Deichgräf Anzeige gegen Unbekannt wegen Vandalismus, Diebstahl und Gefährdung der Anwohner des Rheins erstattet. "Diese Gefährdung ist real, wird durh die Beschädigungen der Hochwasserschutzanlage ab November - in der Hochwasser-Periode - zur Bedrohung für Menschen und Güter."
Die Verärgerung war groß Anfang dieser Woche, als die im November 2009 durchgeführte Notsicherung mit einer 1,5mm dicken geschweißten PVC-Bahn mit ihren Befestigungen und Einbindungen in die "Bastionen" (spezielle Verschraubungen und extra angefertigte Alu-Blenden gegen Hochwasser-Druck und Wasserdurchfluss) routinemäßig kontrolliert wurde. Im Beisein von Vertretern der Bezirksregierung wurden folgende Fakten festgestellt:
- An mehreren Stellen wurden wasserseits mehr als 30 Muttern der Verschraubung entfernt.
- An einer Stelle ist eine Gewindestange aus der Wand geschraubt.
- An mehreren Stellen sind die äußeren Alu-Abdeckplatten mutwillig entfernt worden. Dazu mussten die Täter die mehrfache Verschraubung lösen.
- Wasserseits ist die Folie durch Vandalismus schwer beschädigt. Ein circa handflächengroßes Stück wurde herausgeschnitten. Damit ist die Funktion der PVC-Folie, Sicherung gegen Wasserdurchfluss, erheblich beeinträchtigt.
- Ähnlich wurde landseitig ein Streifen an der Oberkante der Notsicherung herausgeschnitten. Außerdem sind "Schnittproben" in unmittelbarer Nähe zu erkennen.
Fotos: Eduard Breimann 
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29.09.2011 / 12:59 Uhr — Redaktion
Breimann hat zum einen wegen der "hohen Kosten, die für die Reparatur anfallen werden und die von allen Mitgliedern zu tragen sind, kein Verständnis für diese Vorgänge." Was ihn aber besonders betroffen macht ist die Tatsache, dass "dies so gewissenlos, menschenverachtend und sinnlos geschieht." Im Namen des Deichverbandes hat der Deichgräf Anzeige gegen Unbekannt wegen Vandalismus, Diebstahl und Gefährdung der Anwohner des Rheins erstattet. "Diese Gefährdung ist real, wird durh die Beschädigungen der Hochwasserschutzanlage ab November - in der Hochwasser-Periode - zur Bedrohung für Menschen und Güter."
Die Verärgerung war groß Anfang dieser Woche, als die im November 2009 durchgeführte Notsicherung mit einer 1,5mm dicken geschweißten PVC-Bahn mit ihren Befestigungen und Einbindungen in die "Bastionen" (spezielle Verschraubungen und extra angefertigte Alu-Blenden gegen Hochwasser-Druck und Wasserdurchfluss) routinemäßig kontrolliert wurde. Im Beisein von Vertretern der Bezirksregierung wurden folgende Fakten festgestellt:
- An mehreren Stellen wurden wasserseits mehr als 30 Muttern der Verschraubung entfernt.
- An einer Stelle ist eine Gewindestange aus der Wand geschraubt.
- An mehreren Stellen sind die äußeren Alu-Abdeckplatten mutwillig entfernt worden. Dazu mussten die Täter die mehrfache Verschraubung lösen.
- Wasserseits ist die Folie durch Vandalismus schwer beschädigt. Ein circa handflächengroßes Stück wurde herausgeschnitten. Damit ist die Funktion der PVC-Folie, Sicherung gegen Wasserdurchfluss, erheblich beeinträchtigt.
- Ähnlich wurde landseitig ein Streifen an der Oberkante der Notsicherung herausgeschnitten. Außerdem sind "Schnittproben" in unmittelbarer Nähe zu erkennen.
Fotos: Eduard Breimann