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Hohe Bundesförderung bestätigt die Vision von cylib
19.12.2025 / 17:22 Uhr — Info Dormago / duz
Aachen / Dormagen. Das deutsche Batterierecyclingunternehmen cylib hat sich eine Förderung in Höhe von 63,4 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) gesichert, um die zweite Ausbaustufe seiner Anlage in Dormagen zu finanzieren. Die Förderung durch das STARK-Programm ermöglicht es cylib, Europas erste dedizierte LFP-Recyclinglinie (Lithium-Eisenphosphat) im industriellen Maßstab zu errichten, teilt das Unternehmen heute mit. Damit werde die geplante Gesamtkapazität der Anlage auf 60.000 Tonnen jährlich verdoppelt – das entspricht 140.000 Elektrofahrzeugbatterien.„Diese Förderung sendet ein starkes Signal, dass Deutschland entschlossen ist, in Europas Kreislaufwirtschaft und Rohstoffresilienz zu investieren“, sagt Dr. Lilian Schwich, Mitgründerin und Co-CEO von cylib. „Wir sind dankbar für diese Unterstützung, die unsere Vision bestätigt und es uns ermöglicht, die LFP-Recyclinginfrastruktur bereitzustellen, die Europa dringend benötigt.“
Das 2022 in Aachen gegründete Unternehmen cylib betreibt seit 2023 erfolgreich eine Pilotanlage und beschäftigt mittlerweile ein Team von über 120 Personen. Der Produktionsstart am Standort Chempark Dormagen ist für 2027 geplant, wobei die Kapazität sukzessive ausgebaut werden soll. Die Anlage werde mit geschlossenen Wassersystemen und minimaler Abfallerzeugung betrieben und gewährleiste gleichzeitig die vollständige Einhaltung der EU-Batterieverordnung. Die Erweiterung positioniere cylib als ersten industriellen Betreiber Europas, der in der Lage sei, alle wichtigen Zellchemien – NMC (Nickel-Mangan-Kobalt) und LFP – im industriellen Maßstab zu verarbeiten. LFP-Batterien machen mittlerweile fast 50 Prozent des globalen Elektrofahrzeug-Batteriemarktes aus und dominieren stationäre Energiespeichersysteme, erklärt cylib.

