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KI-Pilotprojekt: KoKI-Assistenzsystem unterstützt Kreisverwaltung

08.12.2025 / 15:54 Uhr — Info Dormago - bs

Der Rhein-Kreis Neuss setzt seit Anfang Dezember das Assistenzsystem KoKI im Bereich der Künstlichen Intelligenz ein. Damit startet die Kreisverwaltung ein Pilotprojekt: Als erstes Mitglied des ITK-Zweckverbands führt sie KI-basierte Unterstützung sukzessive in allen Fach- und Verwaltungseinheiten ein. KoKI ist ein kommunales, KI-gestütztes Assistenzsystem, das speziell für Verwaltungsaufgaben entwickelt wurde und Beschäftigte im Arbeitsalltag entlasten soll.

Landrätin Katharina Reinhold macht die Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung zu einem Schwerpunkt und sagt: „Mit KoKI setzen wir ein klares Zeichen für digitale Modernisierung und bürgernahe Kreisverwaltung. Die Kolleginnen und Kollegen erhalten ein intelligentes Werkzeug, das ihnen Routinearbeiten abnimmt und zugleich die Qualität unserer Dienstleistungen steigert.“ Seit einem Jahr werden Vertrauen und Kompetenzen im Umgang mit KI durch Richt- und Leitlinien sowie Schulungsangebote systematisch aufgebaut.

IT-Dezernent Harald Vieten betont, dass Entscheidungen in Verwaltungsverfahren weiterhin bei den Mitarbeitenden liegen. „KI ist ein Werkzeug, das nicht die menschliche Entscheidung ersetzen soll, sondern hilft, Verwaltungsabläufe zu optimieren und schnelle Bearbeitungszeiten zu ermöglichen“, erläutert er. Nutzen lässt sich KoKI unter anderem für Textoptimierungen, Berichte, KI-gestützte Recherchen oder über eigene, auf spezifische Tätigkeiten zugeschnittene KI-Agenten, die Arbeitsabläufe automatisiert unterstützen.

Da für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz hohe Anforderungen an Datenschutz und Sicherheit gelten, wird eine speziell angepasste Lösung genutzt, die gemeinsam von der ITK-Rheinland und der Kommunalen Datenverarbeitungszentrale (KDVZ) Rhein-Erft-Rur entwickelt wurde. Die ITK stellt Infrastruktur und Lizenzpaket bereit. Wolfgang Vits, Geschäftsführer des ITK-Zweckverbands, erläutert: „KoKI läuft unter Berücksichtigung des ITK-Sicherheitskonzepts ausschließlich auf Servern, die nach den Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung betrieben werden. Dem ITK Zweckverband gehören die Landeshauptstadt Düsseldorf, die Stadt Mönchengladbach, der Rhein-Kreis Neuss und die kreisangehörigen Kommunen an.“

Lesehinweis:
05.09.2025: Innovativ und effizient: KI-Einsatz im Ausländeramt

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