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Richtfest: Bau der Realschule voll im Zeitplan

21.09.2025 / 18:15 Uhr — Dormago / duz

„Krass, wie konträr es laufen kann“, schmunzelte Sebastian Trautermann beim „Richtfest“ für die neue Realschule Hackenbroich. „Hier in Dormagen ist es eine echte Teamleistung“, sagte der Geschäftsstellenleiter der Firma ALHO Systembau. „So positiv läuft es in anderen Städten nicht immer.“ So wurde jetzt der wichtige Meilenstein beim bislang finanziell größten Schulbauprojekt in Dormagen nur rund zehn Wochen nach dem symbolischen Spatenstich gefeiert. Wobei es aufgrund der Modulbauweise natürlich kein klassisches Richtfest war.

Rund 45 Millionen Euro investiert die Stadt in die moderne vierzügige Schule, die künftig Platz für bis zu 816 Schüler bieten wird. „Das Gebäude hat Form angenommen. So wird auch deutlich, was hier entsteht: ein modernes Zuhause für Bildung, das die Zukunft vieler Schüler prägen wird. Mit diesem Neubau legen wir einen wichtigen Grundstein für die zukünftige Bildungsinfrastruktur und den langfristigen Schulstandort Hackenbroich“, erklärte Bürgermeister Erik Lierenfeld. Auf einer Grundstücksfläche von 9721 Quadratmetern sind vier Vollgeschosse mit einer bebauten Fläche von 2928 qm und einer Gesamtraumfläche von 8348 qm entstanden. Ein besonderer Fokus liegt auf nachhaltigem Bauen: 94 Prozent der Primärkonstruktion bestehen aus Holz. Nicht auszuschließende Erdfeuchte im unteren Bereich führte zur Verwendung von grünem Stahl.

Im Sommer hatte die ALHO Systembau GmbH, die als Totalunternehmer mit der Umsetzung beauftragt ist, mit der Anlieferung der ersten Module begonnen. In der letzten Woche wurde der Aufbau der insgesamt 219 Raummodule vor Ort abgeschlossen. Das konnte nur gelingen, weil das Unternehmen auch flexibel war. Denn als eine Autobahnsperrung die Lieferwege beeinträchtigte, wurden einfach Arbeitsabläufe getauscht. Insgesamt wurden 219 Module Stück für Stück zusammengesetzt und vor Ort ausgebaut. „Wir sind stolz, dass wir dieses bedeutende Bauprojekt trotz der aktuellen Herausforderungen im Bausektor im Zeitplan halten können“, erklärt der Technische Beigeordnete, Dr. Martin Brans.

„Volle Vorfreude“, bestimmte die Ausführungen von Jörg Hustede. „Ich erlebe hier ausschließlich kompetente und freundliche Mitarbeiter“, sagte der Schulleiter. „Vor zwei Wochen sind mir fast die Augen ausgefallen, als ich den Baufortschritt gesehen habe.“ Mit dem neuen Standort rückte plötzlich auch das Krankenhaus stärker in den Blick. So gibt es bereits Pläne, eine intensivere Zusammenarbeit mit dem Rheinland Klinikum anzustreben.

Mit dem Schuljahresstart im September 2026 sollen die Realschüler in ihre neue Heimat einziehen.