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Worauf es bei Früherkennung und Therapie von Bluthochdruck ankommt

14.05.2025 / 7:14 Uhr — Sprechzeit / Dormago

Experten der Deutschen Hochdruckliga informieren am Lesertelefon

Dass ein zu hoher Blutdruck auf Dauer schwerwiegende, sogar lebensbedrohliche gesundheitliche Folgen haben kann, dürften die meisten Menschen schon einmal gehört haben. Doch etwa ein Drittel der von Bluthochdruck Betroffenen ahnen gar nicht, dass sie erkrankt sind. Ein Grund dafür: Eine Hypertonie verursacht über Jahre und Jahrzehnte hinweg keine Beschwerden – richtet aber währenddessen dauerhaften Schaden im Körper an.

Abhilfe könnte frühzeitiges und regelmäßiges Messen des Blutdrucks schaffen. Doch zu wenige Menschen kontrollieren ihren Blutdruck, oder sie messen ihn nicht korrekt. Damit verpassen sie die Chance, ihr Risiko zum Beispiel für einen Schlaganfall, einen Herzinfarkt oder eine schwere Nierenerkrankung frühzeitig zu senken. Wer seinen Blutdruck kontrollieren sollte, worauf es beim Messen ankommt und wie sich Bluthochdruck wirksam behandeln lässt, dazu informieren Experten der Deutschen Hochdruckliga in der Sprechzeit anlässlich des diesjährigen Welthypertonietags.

Termin: Donnerstag, 15. Mai, von 16 bis 19 Uhr
Kostenfreie Rufnummer 0800 090 92 90

Volkskrankheit Nummer eins
Bluthochdruck ist weltweit die am weitesten verbreitete Krankheit. Das gilt auch für Deutschland, wie die Angaben der Deutschen Hochdruckliga zeigen: Rund ein Drittel der Bevölkerung hat zu hohen Blutdruck – das sind zwischen 20 und 30 Millionen Menschen. Mit dem Alter steigt der Anteil deutlich: bei den über 70jährigen auf 75 Prozent, bei den über 80jährigen auf bis zu 80 Prozent. Bluthochdruck schädigt auf Dauer die Gefäße und verursacht eine Reihe von schweren Erkrankungen, darunter Herzinfarkt, Schlaganfall, Koronare Herzkrankheit, Demenz, Nierenversagen sowie Durchblutungsstörungen der Beine oder Netzhautschäden. Angesichts der gravierenden Folgen einer Hypertonie ist es besorgniserregend, dass etwa die Hälfte der Betroffenen nicht adäquat behandelt wird.

Ein wirksames Mittel, um Bluthochdruck frühzeitig zu entdecken, ist das Messen des Blutdrucks. Zwar ist die Messung Teil der Check-up Untersuchungen beim Hausarzt, doch aus Sicht der Hochdruckliga ist die Selbstmessung auch für gesunde Menschen ein sinnvolles Mittel, eine Erkrankung zu erkennen, die über Jahre ohne Beschwerden verläuft. „Die regelmäßige Messung zu Hause kann Blutdruckschwankungen erfassen, die bei Einzelmessungen in der Arztpraxis nicht auffallen“, erläutert Prof. Markus van der Giet, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hochdruckliga. „Diese Art der Früherkennung hilft, bluthochdruckbedingte Organschäden und kardiovaskuläre Folgeerkrankungen besser vorherzusagen.“ Voraussetzung für aussagekräftige Messungen ist zum einen der Einsatz verlässlicher Messgeräte, zum anderen der richtige Umgang mit dem Messgerät sowie die Dokumentation der Messergebnisse.

Blutdruckmessung und Therapie
Liegen die gemessenen Blutdruckwerte bei Menschen zwischen 18 und 79 Jahren über 140 mmHg systolisch und/oder 90 mmHg diastolisch, ist die Behandlung mit blutdrucksenkenden Medikamenten empfohlen. Bestehen bereits Herz-Kreislauferkrankungen, gilt diese Empfehlung schon ab einem Wert von 130/80 mmHg. Liegt der Blutdruck knapp unter diesen Grenzwerten, kann versucht werden, ihn zum Beispiel durch eine Umstellung der Ernährung, mehr Bewegung und weniger Stress zu senken. Reichen solche Lebensstilmaßnahmen nicht aus, stehen Medikamente aus insgesamt fünf Wirkstoffklassen zu Verfügung.

Für wen macht die Blutdruckmessung zu Hause Sinn? Welche Fehler werden beim Messen häufig gemacht? Worauf sollte ich bei der Anschaffung eines Messgeräts achten? Kann ich meinen Blutdruck mit meinem Smartphone überwachen? Wie lange müssen Blutdrucksenker eingenommen werden – und welche Nebenwirkungen können auftreten? Welche Alternativen gibt es, wenn ich ein Medikament nicht vertrage? Was, wenn die Medikamente den Blutdruck zu stark senken?

Alle Fragen rund ums Thema Bluthochdruck beantworten die Experten der Deutschen Hochdruckliga in der Sprechzeit:
- Prof. Dr. med. Markus van der Giet, Leiter des zertifizierten Hochdruckzentrums DHL der Charité am Campus Benjamin Franklin, Berlin
- Prof. Dr. med. Carsten Böger, Chefarzt der Abteilung für Nephrologie, Diabetologie und Rheumatologie, Klinikum Traunstein
- Prof. Dr. med. Reinhard Fünfstück, Hypertensiologie, Nephrologie, Diabetologie; MVZ Gesundheitszentrum Weimar
- Prof. Dr. med. Martin Hausberg, Klinikdirektor Medizinische Klinik I, Städtisches Klinikum Karlsruhe
- PD Dr. med. Stephan Lüders, Zentrum für Bluthochdruck, St. Josefs-Hospital Cloppenburg
- Prof. Dr. med. Christian Ott, Oberarzt an der Klinik für Innere Medizin 4, Schwerpunkt Nephrologie; Klinikum Nürnberg, Campus Süd
- Prof. Dr. med. Vedat Schwenger, Ärztlicher Direktor und Zentrumsleiter für Innere Medizin; Klinik für Nieren-, Hochdruck- und Autoimmunerkrankungen; Klinikum Stuttgart
- Dr. med. Ulrich Tholl, Facharzt für Innere Medizin; Nierenzentrum Ammerland, Westerstede
- Prof. Dr. med. Oliver Vonend, Direktor der Klinik für Nephrologie und Hypertensiologie, Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden/Nierenzentrum Wiesbaden

Dieses Lesertelefon wird von der Deutschen Hochdruckliga e.V. DHL®/Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention unterstützt.
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