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Rücknahme von Wohnbauflächen: SPD für kluge Stadtentwicklung
Nach Einschätzung der SPD besteht in Dormagen bereits heute ausreichend Wohnbaupotenzial. Ein zusätzlicher Flächenverbrauch auf der grünen Wiese sei daher nicht notwendig. Laut Angaben der Bezirksregierung Düsseldorf enthält der aktuelle Flächennutzungsplan rund 1.500 Wohneinheiten mehr, als rechnerisch benötigt werden – dies entspricht etwa 43 Hektar an bebaubaren Flächen.
Kritisch betrachtet die SPD insbesondere die Bebauung sensibler Flächen in Nievenheim (nördlich der Koniferenstraße, südlich der Bismarckstraße), in Delrath (nördlich der Balgheimer Straße und rund um die Sonnenstraße) sowie in Rheinfeld (zwischen Andreashof und Rheinfelder Hof). Aus Sicht der Fraktion handelt es sich hierbei um wertvolle Landschafts- und Naherholungsräume, deren Bebauung vor Ort auf deutliche Ablehnung stoße und nicht leichtfertig vorangetrieben werden dürfe.
Statt weiterer Versiegelung setzt die SPD auf eine gezielte und aktiv gesteuerte Innenentwicklung. Bestehende Flächen im Stadtgebiet sollen besser genutzt werden – beispielsweise durch Nachverdichtung, die Schließung von Baulücken oder die Umnutzung leerstehender Gebäude. Dies soll nicht nur neuen Wohnraum schaffen, sondern auch bestehende Quartiere aufwerten, die Infrastruktur stärken und zusätzliche Verkehrsbelastungen vermeiden.
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08.05.2025 / 18:50 Uhr — Dormago - bs
Foto: Archiv
Ruben Gnade, stellv. Vorsitzender des Planungsausschusses, Michael Dries, SPD-Fraktionsvorsitzender und Sonja Kockartz-Müller, planungspolitische Sprecherin der SPD, fordern einen verantwortungsvollen Umgang mit potentiellen Wohnbauflächen
In der Debatte um die 3. Änderung des Flächennutzungsplans (FNP) spricht sich die SPD Dormagen für eine nachhaltige, sozial gerechte und zukunftsorientierte Stadtentwicklung aus. Eine Rücknahme einzelner Wohnbauflächen wird dabei nicht als Ablehnung des Wohnungsbaus verstanden, sondern als Bekenntnis zu einer verantwortungsvollen Planung im Sinne von Umwelt, Gemeinwohl und künftigen Generationen.
Ruben Gnade, stellv. Vorsitzender des Planungsausschusses, Michael Dries, SPD-Fraktionsvorsitzender und Sonja Kockartz-Müller, planungspolitische Sprecherin der SPD, fordern einen verantwortungsvollen Umgang mit potentiellen Wohnbauflächen
Nach Einschätzung der SPD besteht in Dormagen bereits heute ausreichend Wohnbaupotenzial. Ein zusätzlicher Flächenverbrauch auf der grünen Wiese sei daher nicht notwendig. Laut Angaben der Bezirksregierung Düsseldorf enthält der aktuelle Flächennutzungsplan rund 1.500 Wohneinheiten mehr, als rechnerisch benötigt werden – dies entspricht etwa 43 Hektar an bebaubaren Flächen.
Kritisch betrachtet die SPD insbesondere die Bebauung sensibler Flächen in Nievenheim (nördlich der Koniferenstraße, südlich der Bismarckstraße), in Delrath (nördlich der Balgheimer Straße und rund um die Sonnenstraße) sowie in Rheinfeld (zwischen Andreashof und Rheinfelder Hof). Aus Sicht der Fraktion handelt es sich hierbei um wertvolle Landschafts- und Naherholungsräume, deren Bebauung vor Ort auf deutliche Ablehnung stoße und nicht leichtfertig vorangetrieben werden dürfe.
Statt weiterer Versiegelung setzt die SPD auf eine gezielte und aktiv gesteuerte Innenentwicklung. Bestehende Flächen im Stadtgebiet sollen besser genutzt werden – beispielsweise durch Nachverdichtung, die Schließung von Baulücken oder die Umnutzung leerstehender Gebäude. Dies soll nicht nur neuen Wohnraum schaffen, sondern auch bestehende Quartiere aufwerten, die Infrastruktur stärken und zusätzliche Verkehrsbelastungen vermeiden.