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Dormagen: Lokale Wirtschaftsnachrichten

Wasserstofftour: Pinkwart besuchte Covestro-Leuchtturmprojekt

31.03.2021 / 14:47 Uhr — Presseinfo Covestro / duz

Foto: Covestro Pressefotos Covestro-Technikvorstand Dr. Klaus Schäfer im Gespräch mit Dr. Daniel Teichmann, Gründer und Geschäftsführer von Hydrogenious LOHC Technologies, und Prof. Dr. Andreas Pinkwart, NRW-Minister (von links)
Covestro-Technikvorstand Dr. Klaus Schäfer im Gespräch mit Dr. Daniel Teichmann, Gründer und Geschäftsführer von Hydrogenious LOHC Technologies, und Prof. Dr. Andreas Pinkwart, NRW-Minister (von links)
Auf seiner ersten Station einer landesweiten Wasserstoff-Tour stattete NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart Covestro und Hydrogenious LOHC Technologies einen Besuch in Dormagen ab. Der Minister informierte sich hier über den anstehenden Bau der weltweit größten Anlage zur Einspeicherung von grünem Wasserstoff in flüssige organische Träger (LOHC) im industriellen Maßstab – eines der Leuchtturmprojekte in NRW zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft. „Das Projekt Hector in Dormagen ist ein weiterer, wichtiger Schritt bei der Umsetzung unserer Wasserstoff-Roadmap. Es ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir künftig unseren Wirtschafts- und Industriestandort mit grünem Wasserstoff versorgen können“, sagte Pinkwart. Es bilde den Nukleus für die Schaffung zukunftsgerichteter Arbeitsplätze und unterstütze das Rheinische Revier dabei, zum führenden Wasserstoffstandort zu werden. Die LOHC-Technologie biete eine vielversprechende Perspektive, um Wasserstoff weltweit in großen Mengen zu transportieren und zu handeln. Pinkwart weiter: „Nordrhein-Westfalen wird für die Transformation zu einem modernen, klimaneutralen Standort große Mengen an Wasserstoff benötigen. Daher sind innovative Technologien für den Transport und die Speicherung enorm wichtig.“

Doppelte Chance durch grünen Wasserstoffeinsatz
Dr. Daniel Teichmann schloss sich den Worten des NRW-Wirtschaftsministers an. Der Gründer und Geschäftsführer von Hydrogenious LOHC Technologies sagte: „Gerade für industriestarke Regionen wie das Rheinische Revier bedeutet der grüne Wasserstoffeinsatz gleich eine doppelte Chance. Denn zum einen ermöglicht Wasserstoff die Dekarbonisierung der Industrie sowie des Schwerlastverkehrs und so den Fortbestand energieintensiver Branchen in Deutschland. Zum zweiten können deutsche Firmen aufgrund einer guten technologischen Ausgangslage im weltweiten Wettbewerb eine wichtige Rolle einnehmen.“ Durch geeignete Förderung und Etablierung der LOHC-Technologie könne eine Vielzahl von Arbeitsplätzen geschaffen und auch gesichert werden.

„Das Projekt mit Hydrogenious LOHC Technologies ist Ausdruck der klimafreundlichen Transformation der Industrie im Rheinischen Revier. Als Teil unserer Vision zur Verwirklichung der Kreislaufwirtschaft bringen wir uns aktiv in verschiedene Projekte zum Aufbau der Wasserstoffwirtschaft ein“, betonte Dr. Klaus Schäfer, Chief Technology Officer von Covestro. Ab 2023 sollen sich in der neuen Anlage jährlich rund 1800 Tonnen grüner Wasserstoff in LOHC einspeichern lassen. Damit werde die innovative LOHC-Technologie erstmals im industriellen Maßstab zum Einsatz kommen und Stand heute eine der größten Lieferketten für grünen Wasserstoff entstehen. Auch deshalb fördere das Land Nordrhein-Westfalen das Projekt mit Mitteln aus dem Programm „progres.nrw – Innovation“ mit insgesamt neun Millionen Euro, die in den Bau der Anlage fließen.

Forschungszentrum Jülich steuert wissenschaftliche Expertise bei
Den Schlüsselbaustein für die neue Produktionsanlage liefert Hydrogenious LOHC Technologies: Das Erlanger Unternehmen bringt seine proprietäre LOHC-Technologie und das entsprechend skalierte Anlagensystem ein. Umgesetzt wird das Projekt von der in Krefeld ansässigen Tochtergesellschaft LOHC Industrial Solutions NRW GmbH. Sie ist künftig ebenfalls für den Betrieb der neuen Anlage verantwortlich. Das Forschungszentrum Jülich (FZJ) steuert mit seinem Institut für Energie- und Klimaforschung (IEK-11) die wissenschaftliche Expertise zu diesem Großprojekt bei. Die Begleitforschung konzentriert sich dabei auf drei Aspekte: das Untersuchen des Katalysatorverhaltens im realen Anlagenbetrieb, die Erforschung möglicher Einflüsse der LOHC- bzw. Wasserstoffqualität auf die Performance des Einspeicherprozesses und die Weiterentwicklung industriell nutzbarer Qualitätssicherungsverfahren für das LOHC-System.

Als führendes Unternehmen der chemischen Industrie bringt Covestro seine Expertise beim Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in NRW ein. Seit 2019 ist der Werkstoff-Spezialist als Gesellschafter der Hydrogenious LOHC Technologies aktiv. Nach der Inbetriebnahme im Jahr 2023 liefert das Unternehmen zudem grünen Wasserstoff. Dieser fällt am Standort als industrielles Kuppelprodukt in der Salzsäure-Recycling-Elektrolyse an.

Pinkwart machte sich anschließend im Rahmen seiner Wasserstofftour auf nach Wuppertal, Duisburg, Herten und Wesel.
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