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Ausbildung: „Kein Bewerber soll ohne ein Angebot bleiben“

02.08.2020 / 14:08 Uhr — Presseinfo / duz

Foto: Arbeitsagentur Pressefotos „Stellen gibt es derzeit trotz Corona-Pandemie in Gastronomie und Einzelhandel“, sagt Philipp Scharner, Leiter der Berufsberater im Rhein-Kreis Neuss
„Stellen gibt es derzeit trotz Corona-Pandemie in Gastronomie und Einzelhandel“, sagt Philipp Scharner, Leiter der Berufsberater im Rhein-Kreis Neuss
Klassisch starten am 1. August und 1. September die meisten Ausbildungsverhältnisse. Im Jahr 2020 ist das aufgrund der Corona-Pandemie anders. „Der Ausbildungsmarkt hat sich inzwischen belebt, nachdem sich im April und Mai pandemiebedingt weniger getan hatte. Die Unternehmer haben nicht vergessen, dass es ihnen vor der Corona-Pandemie an Fachkräften gefehlt hat“, erklärt Angela Schoofs, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Mönchengladbach. Aktuell gibt es im Rhein-Kreis Neuss 830 offene Ausbildungsstellen. Der Situation geschuldet ist allerdings, dass sich die Bewerbungs-und Auswahlprozesse der Betriebe teilweise um bis zu zwei Monate nach hinten verschoben haben. Schoofs: „Damit daraus keine Probleme entstehen, ermöglicht und fördert die Arbeitsagentur beispielsweise ausbildungsbegleitende Hilfen oder bietet den Jugendlichen und deren Betrieben Begleitung und Förderung über den gesamten Zeitraum an.“

„Bei Anruf: Fördergeld!“
An ausbildungswillige aber noch zögerliche Unternehmen richtet sich deshalb die neue Hotline „Bei Anruf: Fördergeld!“ Ab sofort kann diese montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr unter 02161 4041870 kontaktiert werden. Das Angebot auf dem Ausbildungsmarkt ist vielfältig. „Stellen gibt es derzeit trotz Corona-Pandemie in Gastronomie und Einzelhandel“, berichtet Philipp Scharner, Leiter der Berufsberater im Rhein-Kreis Neuss. Vorne auf der Liste der offenen Plätze sind im Rhein-Kreis Neuss Fachkräfte Lagerlogistik, Kaufleute Büromanagement und Chemikanten. Scharner schätzt: „Wer innerhalb der gewünschten Berufsfamilie ein wenig flexibel ist, kann noch im Spätsommer mit einer Ausbildung beginnen.“

„Bei Anruf: Ausbildungsplatz!“
Aktuell sind im Rhein-Kreis Neuss noch 806 junge Menschen unversorgt. „Der erste Weg sollte immer zu unserer Berufsberatung führen“, sagt Scharner. An junge Menschen richtet sich deshalb die neue Hotline „Bei Anruf: Ausbildungsplatz!“ Ab sofort kann diese montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr unter 02131 95 42 500 angerufen werden. „Unsere Berufsberater können dabei helfen, Plan A zu realisieren. Und sie unterstützen dabei, auch einen Plan B zu entwickeln, damit es mit dem Ausbildungsstart in diesem Jahr auch wirklich klappt.“ Bewerbungsverfahren haben sich verändert, vieles läuft aufgrund der Corona-Pandemie über das Internet ab.

„Auf Online-Verfahren und Bewerbungsgespräche per Video-Chat sollten sich die Jugendlichen genauso vorbereiten wie auf den direkten Kontakt“, weiß Angela Schoofs aus den Erfahrungen, die die Arbeitsagentur Mönchengladbach als Ausbilderin derzeit selbst macht: „Tippfehler, zu große Dateianhänge oder schlechtes Licht beim Video-Vorstellungsgespräch gehen nicht. Tipps, wie es richtig geht, geben unsere Berufsberater.“ Wer eine allgemeine Berufsberatung zu Ausbildung oder Studium wünscht, der schickt mit telefonischen Kontaktdaten, zwei Terminvorschlägen und einem Stichwort zum Anliegen eine E-Mail an die Berufsberatung. Berufsberater der Agentur für Arbeit Mönchengladbach melden sich daraufhin zurück.

Klappt es auch im Herbst nicht mit dem Ausbildungsplatz, berät die Agentur für Arbeit über mögliche Alternativen. Geschlossen wurden im Rhein-Kreis Neuss bereits 1954 Ausbildungsverträge. „Jugendliche, für die dies auch in den nächsten Monaten nicht möglich wird, können dann aber beispielsweise an berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen teilnehmen oder eine Einstiegsqualifizierung absolvieren, die von der Arbeitsagentur gefördert wird“, gibt Angela Schoofs allen Hoffnung. „Wir arbeiten daran, dass kein Bewerber ohne ein Angebot bleibt.“ Unternehmen, die Kurzarbeit angemeldet haben, können trotzdem Azubis einstellen. „Das ist rechtlich möglich und macht Sinn, weil die Betriebe wissen, dass neue Fachkräfte für die Zeit nach der Pandemie wichtig sind.“
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