Dormagen: Lokale Wirtschaftsnachrichten
Das Trio hatte schon wieder eine gute Idee
24.08.2018 / 16:43 Uhr — Presseinfo Currenta / duz
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Hans Joachim Brandes, Frank Zander und Josef Köhler (von links) haben kreativ mitgedacht und verbesserten auch in diesem Jahr wieder die Prozesse der Kläranlage
Dormagen. In den vergangenen zehn Jahren - seit Bestehen von Currenta - reichten die Mitarbeiter über 30.000 Ideen ein. Davon konnten bisher rund 18.000 Verbesserungsvorschläge umgesetzt und gleichzeitig über 19 Millionen Euro eingespart werden. Diese Summe im Chemiepark würde beispielsweise bei der Werkfeuerwehr für 25 neue Löschfahrzeuge oder für 19 Kilometer neue Chempark-Straßen ausreichen. Die Mitarbeiter profitieren übrigens nicht nur von einer höheren Sicherheit oder von vereinfachten Arbeitsprozessen: Für die guten Vorschläge erhielten die Ideengeber insgesamt über 8 Millionen Euro Prämien.Hans Joachim Brandes, Frank Zander und Josef Köhler (von links) haben kreativ mitgedacht und verbesserten auch in diesem Jahr wieder die Prozesse der Kläranlage
Im Jahr 2017 reichten Tüftler aller Geschäftsfelder insgesamt 2894 Verbesserungsvorschläge beim Currenta Ideen Management ein. Auch die Azubis hatten viele Verbesserungsideen und reichten insgesamt 243 Vorschläge ein. Mit einer ihrer Ideen konnten sie sogar den ersten Platz des Ideenmanagement-Awards in der Kategorie „Beste Azubi-Idee“, der vom Deutschen Institut für Ideen- und Innovationsmanagement vergeben wird, erzielen. 1497 Ideen wurden im vergangenen Jahr umgesetzt. Damit ist die Realisierungsquote leicht gestiegen und liegt aktuell bei 54 Prozent. Die meisten Beiträge kamen im vergangenen Jahr mit 1630 Verbesserungsvorschlägen aus dem Chempark Leverkusen, gefolgt von Dormagen (689) und Krefeld-Uerdingen (563).
Einfach mal genauer hinschauen klingt simpel und ist doch häufig der erste Schritt zu einer Veränderung und Verbesserung. Das dachten sich auch die drei Kollegen aus der Dormagener Chempark-Kläranlage Hans-Joachim Brandes, Josef Koehler und Frank Zander. Sie sind bereits "Wiederholungstäter", denn zum zweiten Mal machte sich eine ihrer Ideen bezahlt. Sie stellten fest, dass sich die Abwasserzusammensetzung in der Kläranlage verändert hatte. Das passiert dann, wenn sich über einen längeren Zeitraum die Zusammensetzung der Abwasserströme ändert. Das Problem in diesem Fall: der Schlamm am Grund des Klärbeckens. Dieser hat sich schlichtweg zu schnell abgesetzt, bevor er entsprechend mit Luft durchsetzt werden konnte. Die Folge: starke Korrosion. Der Rost hatte in der Kläranlage zugeschlagen. Und jetzt? Einfach mehr Luft zuführen? "Das geht nicht, weil dann nicht mehr genügend Nitratstickstoff reduziert würde", erklären die Drei. Die Lösung: Die ausreichende Menge Beckenluft - mehr als 4000 Kubikmeter pro Stunde und Becken - wird so lange im Kreis gepumpt, bis der gelöste Sauerstoff auf einen Wert unter 1mg pro Liter gesunken ist. "So gelingt es uns, Abluft zu sparen, den Nitratstickstoff trotzdem zu denitrifizieren und die zum Rost führenden Schlammablagerungen deutlich zu reduzieren." Klingt kompliziert? Ist es auch, zumindest für Laien. "Und genau deswegen hat CURRENTA so viele Experten - die mit ihren Verbesserungsvorschlägen den Chempark besser machen", erklärt das Unternehmen.
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