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Dormagen: Lokale Wirtschaftsnachrichten

Perlon-Monofil verlässt den Chempark

22.09.2017 / 16:41 Uhr — Presseinfo / duz

Foto: privat Pressefotos Den Produktionsstandort Dormagen wird es für Perlon-Monofil in absehbarer Zeit nicht mehr geben
Den Produktionsstandort Dormagen wird es für Perlon-Monofil in absehbarer Zeit nicht mehr geben
Dormagen. Aus für die Perlon-Produktion in Dormagen in etwa zwei Jahren: Die Perlon-Monofil GmbH hat beschlossen, den heimischen Produktionsstandort aufzugeben und mittelfristig in andere Werke in Deutschland, USA und China zu verlagern. In einer Erklärung des Unternehmens heißt es: "Im Rahmen der Internationalisierungsstrategie baut die Perlon Gruppe ihre Produktionskapazitäten weltweit aus, um den Kundenanforderungen noch besser zu entsprechen. Das Unternehmen erhöht die Kapazitäten dort, wo es einen steigenden Bedarf an seinen Produkten gibt." Dieser wird in Dormagen offenbar nicht gesehen. Lanxess hatte sich 2014 von der 100-prozentigen Tochter getrennt und an die Münchener Serafin Unternehmensgruppe verkauft. Betroffen von der Situation sind jetzt 125 Mitarbeiter.

Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld bedauerte die Entscheidung in einem Telefonat mit Perlon-Monofil Geschäftsführer Florian Kisling. Lierenfeld bot seine Unterstützung bei der Suche nach alternativen Arbeitsplätzen und auch einer geeigneten Immobilie an, die künftig von dem Unternehmen genutzt werden kann. Denn wenn 2018 und 2019 die Produktion schrittweise an die anderen Standorte verlagert wird, strebt Perlon-Monofil an, "insbesondere den Vertrieb und standortübergreifende Bereiche weiterhin in der Region Dormagen" zu halten. Allerdings außerhalb des Chemparks - was erkennen lässt, dass die Kosten innerhalb des Chemparks für zu hoch gehalten werden.

O-Ton Perlon-Monofil: "Mögliche Handlungsalternativen wurden geprüft, doch eine Verlagerung der Produktion ist unvermeidlich. In einer Analyse wurde die Situation an allen vier Standorten in Deutschland untersucht. Dabei zeigte sich, dass Dormagen vor allem aufgrund der hohen Standortkosten und der geringen Verhandlungsmacht bei den Infrastrukturkosten im Vergleich zu den anderen Standorten Wettbewerbsnachteile hat. Der Standort Dormagen hat jahrelang Verluste geschrieben. Zur Unterstützung des Turnarounds wurden notwendige Investitionen in den Standort getätigt und zahlreiche Kostensenkungsmaßnahmen umgesetzt. Durch diese zahlreichen Maßnahmen in den Jahren 2014 und 2015 konnte die Situation zwar verbessert werden, aber unter dem Strich machte der Standort 2016 wieder einen Verlust. Auch im Gesamtjahr 2017 wird der Standort in Dormagen trotz höherer Umsätze voraussichtlich keine schwarzen Zahlen schreiben."

Das Unternehmen betont, dass es sich seiner Verantwortung bewusst sei und die betroffenen Mitarbeiter bei der beruflichen Neuorientierung bestmöglich unterstützen wolle. Über die Maßnahme wurden die Beschäftigten in Dormagen im Rahmen einer Belegschaftsversammlung informiert. Die Geschäftsführung befindet sich in Gesprächen mit dem Betriebsrat.

Die Perlon Gruppe verfolgt nach eigener Aussage eine Reihe von Maßnahmen, um "den langfristigen Erfolg zu sichern und die Internationalisierungsstrategie weiter voranzutreiben." So fand etwa Anfang 2017 in Haining in China die Unterzeichnungszeremonie für den Neubau des dortigen Produktionsstandortes statt. In den USA vergrößert sich die Perlon Gruppe ebenfalls. Durch den Neubau einer 650 Quadratmeter großen Lagerhalle für Fertigprodukte auf dem Firmengelände in Lexington schaffe das Unternehmen dringend benötigten Platz in der Produktionshalle für synthetische Filamente. Der Umsatz von Perlon-Monofil in Dormagen wird mit 24 Millionen Euro angegeben.

Perlon-Monofil auf Dormago: (Perlon-Monofil baut globale Position weiter aus)
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