Dormagen: Lokale Wirtschaftsnachrichten
Bayer: Produktionsstart vor 100 Jahren
15.02.2017 / 14:15 Uhr — Dormago
Foto: duz
Pressefotos
Chempark-Leiter Dr. Ernst Grigat mit dem berühmten roten Fahrrad, das früher Standard im Werk war
Die heute eröffnete Ausstellung zeigt wichtige Stationen der letzten 100 Jahre
Dormagen. Was haben der Kölner Dom und der Chempark gemeinsam? Beide sind eine ständige Baustelle. "Der Chempark soll auch immer eine Baustelle bleiben", machte heute Leiter Dr. Ernst Grigat mit Blick auf die vielfältige Bewegung in 100 Jahren und Zukunftsplanungen deutlich. Es fällt schwer, einen einzigen "Bayer-Geburtstag" in Dormagen auszumachen. Bereits 1913 kauften die Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co. in Dormagen und im Kölner Norden große Flächen – zunächst mit anderen Plänen für das Areal. Im September 1916 fiel die Entscheidung für das, was später als Bayerwerk, als "Faserspinne vom Niederrhein" und heute als Chempark weltbekannt wurde. Der Produktionsstart der Schwefelsäurefabrik steht mit dem 25. August 1917 fest. Genau 100 Jahre später wird an einem Freitag bei Kaffee und Kuchen im Nachbarschaftsbüro Chempunkt gefeiert. Das Anschneiden der Geburtstagstorte übernimmt Bürgermeister Erik Lierenfeld.Chempark-Leiter Dr. Ernst Grigat mit dem berühmten roten Fahrrad, das früher Standard im Werk war
Die heute eröffnete Ausstellung zeigt wichtige Stationen der letzten 100 Jahre
Doch damit nicht genug: "Dieses 100-jährige Bestehen feiern wir mit vielen kleinen und großen Geburtstagen – immer mit dem Erkläranspruch ‚Was hast Du davon?‘", kündigte Grigat an. Wie das Werk und die angrenzende Stadt parallel wuchsen und welch bedeutende Rolle die chemische Industrie in der ganzen Region spielt wird im Jubiläumsjahr selbstverständlich herausgestellt. Genauso wird aber auch der Blick in die Zukunft gerichtet, der Chempark als Ort des ständigen sich neu Erfindens erklärt und seine Rolle im gesellschaftlichen Leben sichtbar. Grigat: "Das machen wir mal im Werk selbst, mal im Nachbarschaftsbüro, mal außer Haus und auf der Straße – aber stets in der Mitte der Bürgerinnen und Bürger und partnerschaftlich eingebunden in Initiativen, die Dormagen lebenswerter machen."
Heute ging es bereits los mit der historischen Ausstellung "100 Jahre Werk am Rhein Dormagen", die das ganze Jahr im "Chempunkt" zu sehen ist. Bebildert und nach Jahrzehnten gegliedert wird veranschaulicht, was sich im Chempark, in Dormagen und teilweise auch in der Welt ereignete. Die Recherchen hierfür wurden vom Bayer-Konzernarchiv und dem Stadtarchiv unterstützt. Auch zu einigen externen Veranstaltungen wird die Ausstellung aufgebaut, zum Beispiel bei den Jahrestreffen des Bayer-Jubilarvereins und der Lokalen Allianz Dormagen und beim Juni-Treffen von "Dormagen inside". Auch unabhängig vom Jubiläum werden die beliebten Werksrundfahrten an jedem zweiten Samstag im Monat angeboten. In den Erklärungen der Besucherführer wird dieses Jahr ein besonderer Akzent darauf gesetzt, wie sich das Werk in 100 Jahren gewandelt hat. Eine Anmeldung ist erforderlich – entweder per E-Mail unter besucherbetreuung@chempark.de oder telefonisch unter 0214-30-56025.
Der Chempunkt wird darüber hinaus immer wieder Bühne für Kooperationen mit einzelnen Chempark-Unternehmen sein. Aber auch externe Bühnen werden im Jubiläumsjahr bespielt: In der Aktionswoche „Dormagen unternimmt was – Dormagener Unternehmen packen an“ der Lokalen Allianz will sich der Chempark nachhaltig einbringen und am 30. Juni einen Beitrag zur Verschönerung der Stadt vorstellen. Verraten wird noch nichts, "etwas Spannung muss sein", schmunzelte Grigat. Beim Michaelismarkt im Herbst wird das Bühnenprogramm unter anderem eine Modenschau enthalten. Hier zeigen das ein halbes Jahrhundert feiernde RINGCENTER und Faserhersteller wie Dralon, wie Grundprodukte aus dem Chempark als haute couture auf den Laufsteg kommen.
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