Dormagen: Lokale Sportnachrichten
Wird Dormagens Sportlerehrung 2023 draußen durchgeführt?
06.10.2022 / 17:08 Uhr — Info / Dormago
Dormagen. Der auch für den Sport zuständige Dezernent Dr. Torsten Spillmann ist sicher nicht zu beneiden. „Corona und Flüchtlingsunterbringung sind bereits eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Und jetzt kommt auch noch die Energiemangellage dazu“, war Spillmann in seinem Grußwort anlässlich der Jahreshauptversammlung des Sportverbandes Dormagen (SVD) auch nicht erfreut darüber, dass er den Vereinsvertretern keine besonders erfreulichen Botschaften verkünden konnte. „Wir hatten die Hoffnung, dass sich die Flüchtlingssituation entschärfen würde. Jetzt müssen wir aber davon ausgehen, dass weitere Flüchtende aus der Ukraine nach Deutschland und damit auch nach Dormagen kommen.“ Noch unklar sei zudem die Entwicklung des Fluchtweges über die Balkan-Route. Dass die Stadt vermutlich sieben Millionen Euro mehr für die Bezahlung der Energiekosten aufwenden muss als vorgesehen, führe zu jetzt noch nicht vollständig absehbaren Konsequenzen.Bernd Lewerenz erwartet, dass die Vereine Einsparungen vornehmen, wo es in ihrer Macht stehe: Das gelte etwa fürs Ausmachen von Licht oder Duschen, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Es müsste inzwischen auch technisch möglich sein, das Flutlicht für die Hälfte des Spielfeldes anzumachen, wenn nur auf der einen Hälfte trainiert werde, erklärte der SVD-Vorsitzende.
SG Zons: Die Preise laufen davon
Die Kostenentwicklung führt wahrscheinlich heute Abend zu einer weitreichenden Entscheidung bei der außerordentlichen Versammlung der SG Zons: „Ich werde den Mitgliedern empfehlen, gegen den Neubau des Vereinsheimes zu stimmen“, sagte Vorsitzende Ulrike Heising. Trotz der Förderzusagen ist das Vorhaben offenbar nicht zu stemmen, die „Preise laufen davon.“ Die zu erwartende Situation sei nachvollziehbar, reagierte SVD-Geschäftsführer Thomas Küker: „Die Staatskanzlei hilft auch nicht weiter, nach jetzigem Stand gibt es keine Nachfolge für das bisherige Landesprogramm.“ Prinzipiell sei der für Zons eingerechnete Zuschuss „aber nicht weg“, kündigte Küker Lösungen an.
Die formalen Punkte des Sportverbandes wurden zügig geklärt. Zur Vorstandswahl stand einzig der 2. Vorsitzende an: Wolfhard Nickel-Hamel wurde in Abwesenheit einstimmig bestätigt. Kassierer Gregor Mattner berichtete von einem Plus in der Kasse, mit dem verschiedene Maßnahmen im nächsten Jahr finanziert werden sollen. Dazu gehört möglicherweise auch eine höhere Beteiligung an der Sportlerehrung. Die könnte in einem anderen Rahmen als zuletzt stattfinden. „Wir empfangen im nächsten Jahr im Juni eine Delegation anlässlich der Special Olympics in Berlin. Und wenn es klappt, dann zieht das olympische Feuer durch Dormagen“, sagte Swen Möser vom städtischen Sportservice. Am Aktionstag könnte dann nach ersten Überlegungen die Sportlerehrung öffentlich auf einem Platz durchgeführt werden. Ein Thema soll nach Ankündigung von Hergen Fröhlich, Geschäftsführer Sportbund Rhein-Kreis Neuss, 2023 einen besonderen Schwerpunkt einnehmen: „Wir wollen eine Kampagne zum Safe Sport im Rhein-Kreis Neuss starten.“
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