Dormagen: Lokale Sportnachrichten
Säbelfechter Max Hartung holt EM-Bronze
19.06.2019 / 21:57 Uhr — fechten.org / Dormago
Foto: Heinz Zaunbrecher
Pressefotos
Die Medaillengewinner der EM, von links: Kamil Ibragimov (Silber), Veniamin Reshetnikov (Gold), Max Hartung und Sandro Bazadze
Düsseldorf / Dormagen. Alle vier deutschen Säbelfechter erreichten heute bei der Europameisterschaft in Düsseldorf das Achtelfinale. Am Ende gab es eine Bronzemedaille für Max Hartung vom TSV Bayer Dormagen. Seine Vereinskollegen Benjamin Wagner und Matyas Szabo wurden Fünfter und Zwölfter. Rang 11 ging an Björn Hübner-Fehrer von Future Fencing Werbach.Die Medaillengewinner der EM, von links: Kamil Ibragimov (Silber), Veniamin Reshetnikov (Gold), Max Hartung und Sandro Bazadze
Es war ein großer Moment für Max Hartung, erneut auf der Planche zum Einzug ins Finale zu stehen. Der zweifache Europameister hatte sich vor knapp zwei Wochen die Gelenkkapsel am Fuß angerissen, ein Start war bis vor ein paar Tagen noch fraglich. „Hier zuhause auf der Hochbahn zu stehen ist ein Traum. Meine Freunde, meine Familie und meine Vereinskameraden sind alle da. Wahnsinn, dass ich das geschafft habe“, sagte Dormagens Sportler des Jahres. Auch Bundestrainer Vilmos Szabo ist mit dem Einzel-Ergebnis der EM hochzufrieden: „Alle vier Jungs unter den letzten 16, das ist eine prima Vorlage für den Teamwettbewerb am Samstag und der ist jetzt in unserem Fokus.“ Max Hartung: „Wir schauen schon Richtung Tokio, da macht es einen großen Unterschied, ob man allein antritt oder zu viert.“
Benedikt Wagner (TSV Bayer Dormagen) schaffte eine makellose Vorrunde mit nur 13 Gegentreffern und sechs Siegen. Er wurde mit Platz zwei auf der Setzliste belohnt. Mit jeweils einer Niederlage schlossen Björn Hübner-Fehrer, Max Hartung und Matyas Szabo die Vorrunde ab und gelangen direkt in die Direktausscheidung der besten 32, die alle problemlos absolvierten. Im Achtelfinale kam die erste deutsche Niederlage. Szabo musste sich nach klarer Führung im ersten Drittel dem Russen Veniamin Reshetnikov beugen. Hartung setzte sich in einem deutsch-deutschen Duell gegen Hübner-Fehrer durch. Unter dem Jubel der deutschen Fans bezwang Wagner den Franzosen Seitz.
Für Wagner war der Vize-Europameister von 2018 Kamil Ibragimov (Russland) zu stark, er unterlag 15:8. Für Hartung sah es zunächst auch nicht gut gegen den auf eins gesetzten Franzosen Bolade Apithy aus. Bundestrainer Szabo hatte bereits orakelt: „Das wird schwer, Apithy ist fit.“ Die Wende brachte ein Hinweis von Team-Kollege Björn Hübner-Fehrer aus dem Publikum: Ein Punkt war für Aphity doppelt gezählt worden. Die kurze Unterbrechung zum Videobeweis brachte die Wende und Hartung zog mit 15:14 ins Halbfinale ein. Hartungs Kommentar: "Das ist ungewöhnlich, dass Obleute so etwas so spät revidieren. Und dafür gibt es für Björn ein Flasche Champagner.“
Auf einen deutschen Sieg im Säbel-Wettbewerb wie in den letzten drei Jahren können die Fechter allerdings nicht anstoßen. Denn nachdem Veniamin Reshetnikov (32) bereits Matyas Szabo ausgeschaltet hatte, setzte er sich auch gegen den drei Jahre jüngeren Max Hartung nach 10:10-Gleichstand mit 15:10 durch. Im rein russischen Finale feierte Reshetnikov den 15:7-Erfolg gegen seinen Landsmann Kamil Ibragimov, der zuvor den Georgier Sandro Bazadze besiegt hatte.
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