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Gesundheitsrisiken bei großer Hitze - Ratschläge vom Kreisgesundheitsamt

24.07.2006 / 17:58 Uhr — Presseinformation Rhein-Kreis Neuss

Pressefotos Rhein-Kreis Neuss/Dormagen. Bei Rekordtemperaturen und Ozon-Höchstwerten schwitzt in diesem Sommer ganz Deutschland. Der Sommer 2006 liefert sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Rekord-Hitze des Jahres 2003. Und die extreme Sommer-Hitze birgt Gesundheitsrisiken. „Große Hitze stellt eine Belastung für den Körper dar, insbesondere ältere Menschen, chronisch Kranke, Säuglinge und kleine Kinder sind gefährdet“, weiß Dr. Maria Eisenhuth, stellvertretende Leiterin des Kreisgesundheitsamtes. „Bei großer Hitze verlieren wir durch das Schwitzen viel Flüssigkeit und auch Mineralsalze. Wird dieser Flüssigkeitsmangel nicht durch entsprechende Trinkmenge wieder ausgeglichen, kann es zum Beispiel zu Kreislaufbeschwerden, Muskelkrämpfen, Schwächegefühl, Erschöpfungszuständen oder auch Bauchkrämpfen kommen. Eine gefürchtete Komplikation ist der Hitzschlag“, so Eisenhuth. Zum Hitzschlag kommt es, wenn der Körper zu viel Wärme aufnimmt, die Wärme aber nicht wieder nach außen abgeben kann. Die Körpertemperatur steigt deutlich an, die Haut wird rot, trocken und heiß. Kopfschmerzen, Schwindel, Erbrechen, Unruhe, Krampfanfälle, Verwirrtheit und später dann Schläfrigkeit und Bewusstlosigkeit stellen sich ein. „Ein Hitzschlag ist lebensgefährlich und muss sofort von einem Arzt behandelt werden“, betont die Amtsärztin: „Bis ärztliche Hilfe eintrifft sollte etwa die Bekleidung gelockert bzw. ausgezogen werden, kühle feuchte Umschläge und Luftzug können helfen. Der Betroffene sollte in den Schatten bzw. in einen kühlen Raum gelegt werden. Ist er noch bei Bewusstsein, sollte man ihm zu trinken geben.“ Wie soll man sich aber nun bei großer Hitze am besten verhalten? Das Kreisgesundheitsamt gibt dazu folgende Ratschläge: • reichlich Wasser, Fruchtsaft oder Saftschorlen trinken – auch ohne Durst, • Kaffee und Getränke mit Alkohol oder mit viel Zucker meiden, • Menschen mit Herzschwäche, gestörter Nierenfunktion oder Ödemneigung sollten ihren Arzt fragen, wie viel zusätzliche Trinkmenge erlaubt ist, • das Essen auf mehrere kleine, leichte Mahlzeiten verteilen, • körperliche Belastung vermeiden, insbesondere in der Mittagshitze. • leichte, helle Kleidung und eine Kopfbedeckung tragen, • im Schatten bleiben, • um Räume kühl zu halten, sollten sie dunkel gehalten und spät abends und früh morgens - wenn die Luft kühler ist - gelüftet werden. Foto: Project Photos/Rhein-Kreis Neuss
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