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„Ladies Career“ machte Frauen Mut für den beruflichen Neuanfang

21.03.2023 / 11:16 Uhr — Info / bs

Pressefotos
Foto: Frauen Union Die Veranstalterinnen des Netzwerk-Treffens zeigten Frauen neue berufliche Perspektiven auf
Die Veranstalterinnen des Netzwerk-Treffens zeigten Frauen neue berufliche Perspektiven auf
Der jährliche stattfindende Weltfrauentag rückt das starke weibliche Geschlecht in den Vordergrund und ist damit auch Anlass für unterschiedliche Veranstaltungen und Aktionen. „Während Prof. Dr. Rita Süssmuth als erster Frau die Ehrenbürgerschaft der Stadt Neuss übertragen wird, engagieren sich in der Mensa des Norbert-Gymnasiums Knechtsteden starke Frauen für Frauen“, leitete die Vorsitzende der Frauen Union Rhein-Kreis Neuss Barbara Brand ihre Begrüßungsrede anlässlich des ersten Frauen-Netzwerk-Treffens „Ladies Career“ am 18. März ein. „Ladies Career“ versteht sich als Weiterbildungs-Kontaktbörse für Berufs-Wiedereinsteigerinnen.

Barbara Brand, seit über 40 Jahren in der Frauenpolitik aktiv, weiß wovon „wir Frauen“ sprechen. Es habe sich zwar viel verändert und verbessert im Laufe der Jahrzehnte, aber so manches harte Brett müsse noch gebohrt werden. Denn allein was die Gesellschaft von der traditionellen und typischen Rolle einer Frau erwarte, verpflichte und qualifiziere seit Jahrhunderten Frauen und Mütter, Haushalt und Familie zu versorgen und zwar rund um die Uhr. Es seien selbstverständlich Töchter, Schwestern, Nachbarinnen, Freundinnen, die sich liebevoll um betagte pflegebedürftige Menschen zuhause kümmern. Pflegepersonal in Krankenhäusern ist zu ca. 80 Prozent weiblich.

Anissa Saysay, Vorsitzende des CDU Stadtverbands Dormagen, stellte in ihren Ausführungen einmal mehr fest, dass in Behörden, Konzernen und auch in der Politik in den oberen Gremien der Anteil der Männer gegenüber den Frauen viel höher sei: Je höher (dotiert) berufliche Ebenen und Positionen würden, desto offensichtlicher kehre sich die Situation um.

Gemeinsam mit starken Frauen aus Dormagen, brachte deshalb die frauenpolitisch engagierte CDU-Politikerin Marie-Louise Tepper aus Rommerskirchen für die Veranstaltung wichtige Ratgeberinnen und Ratgeber, Wegbereiterinnen und Wegbereiter für berufliche Perspektiven nach Elternzeit und Berufspause zusammen, um Frauen Mut zu machen, neue Wege zu gehen, Talente und Stärken zu entdecken, Weiterbildung zu wagen. Denn trotz ihrer beruflichen Erfahrungen und entsprechender Qualifikation, erhielten Mütter nach der Erziehungspause selten ihren „alten“ Job zurück. Dabei wären bei ihnen gerade die „Soft Skills“, also die soziale Fähigkeiten, mit denen sie Kinder, Haushalt, Familie und Beruf flexibel managten, oftmals so ausgeprägt, dass sie sich auch am Arbeitsplatz mitunter als wahre Improvisations- und Organisationstalente entpuppten. Teppers Schlussappell an sich neu orientierende Frauen: „Seid mutig und stellt Euer Licht nicht unter den Scheffel!“

Ihre Bitte, Gesellschaft und Politik möge bessere berufliche Perspektiven schaffen, ging ohne Umwege direkt an Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein und Kreisdirektor Dirk Brügge, die Gäste der Veranstaltung waren.
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