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Malerviertel III: „Siegerentwurf ist sehr innovativ“

03.12.2021 / 8:08 Uhr — Presseinfo Stadt / duz

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Foto: Stadt Dormagen Im Plangebiet könnten rund 600 Wohneinheiten entstehen
Im Plangebiet könnten rund 600 Wohneinheiten entstehen
Zwei Tage nach der letzten Präsentation fiel die Entscheidung: Das neunköpfige Preisgericht kürte am Mittwochabend in seiner finalen Sitzung in der Kulle einstimmig das Düsseldorfer Büro rheinflügel severin mit dem Studio Vulkan Landschaftsarchitektur aus München zum Gewinner des Verfahrens. Angesichts der bereits erfolgten breiten Öffentlichkeitsbeteiligung und der Wertung durch die Fachjury empfiehlt die Verwaltung, den Siegerentwurf nun städtebaulich und landschaftsplanerisch zu konkretisieren und weiter auszuarbeiten. Die Wettbewerbsergebnisse können ab dem 10. Dezember im Internet eingesehen werden.

Am 29. November hatten die für die zweite Wettbewerbsphase ausgewählten fünf Teams - neben dem Sieger weitere zwei Büros aus Düsseldorf und jeweils eins aus Frankfurt und Dresden - dem Preisgericht und der interessierten Öffentlichkeit im Rahmen einer digitalen Veranstaltung ihre überarbeiteten Entwürfe vorgestellt. Rund 70 Interessierte beobachteten die Präsentation und hatten die Gelegenheit, mit den Planern zu diskutieren. Dabei hielten sich die Wortmeldungen diesmal eher in Grenzen. Die Ergebnisse der Veranstaltung flossen mit in die Bewertung der letzten Preisgerichtssitzung ein.

„Uns lagen fünf sehr gute Arbeiten vor. Der Siegerentwurf ist sehr innovativ, passt in die heutige Zeit und schafft städtebauliche Identität“, begründet Dormagens Technischer Beigeordneter Dr. Martin Brans die Entscheidung, er war auch Mitglied der Jury. Der Entwurf besteht aus drei Baufeldern mit einer sehr dynamischen Anordnung, die die kleinteilige Typologie der bestehenden Quartiere aufnimmt und weiterentwickelt. Es gibt eine Ringerschließung in das neue Plangebiet, die an die bestehenden Knotenpunkte des Malerviertels II anknüpft. In Form einer schlüssigen Schleife führt die Erschließung durch die drei Baufelder und „setzt ein markantes städtebauliches Zeichen am Nordrand von Horrem“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

„Im Kern des neuen Plangebietes ist im Entwurf ein diagonaler großzügiger Freiraum vorgesehen, der zum Verweilen einlädt und den Fuß- und Radwegeverkehr sowie die Anbindung an die bestehenden Wohnquartiere und nach Süden zum Bahnhof sehr gut löst“, erläutert Robert Ullrich, Fachbereichsleiter Städtebau. Das Baufeld an der Haberlandstraße besteht aus einer Kindertagesstätte, einem Nahversorger mit Café, einem Seniorenwohnheim, einer Quartiersgarage und weiteren Wohneinheiten in Form von Reihenhäusern und Geschosswohnungsbauten.

Die anderen beiden Baufelder befinden sich im Inneren des Planungsgebietes und konzentrieren sich auf das Thema Wohnen. Hier sind gemischte Quartiere von Geschosswohnungsbau bis hin zu einer kleinteiligeren Bebauung mit Reihenhäusern, Doppelhaushälften und Einfamilienhäusern vorgesehen. Gelobt wurde der Entwurf zudem für seine nachhaltige und zukunftsorientierte Lösung in Form von Gründächern, Photovoltaikanlagen und eines autoarmen Quartiers. Angedacht sind bis zu 600 Wohneinheiten im Malerviertel III.

Mit der Juryentscheidung ist das letzte Wort über die Gestaltung des Baugebietes längst nicht gesprochen. Es muss ein förmlicher Bebauungsplan erarbeitet werden, eine Bürgerbeteiligung wird es auch dann wieder geben. Der Baubeginn ist für 2025/26 vorgesehen.
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