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Dormagen: Historisches Rathaus in 3D gescannt

02.11.2021 / 14:53 Uhr — Franziska Gräfe / duz

Pressefotos
Foto: SWD Vertreter des Vermessungsbüros und der SWD vor dem Rathaus
Vertreter des Vermessungsbüros und der SWD vor dem Rathaus
Dormagen. Das Historische Rathaus gibt es demnächst auch in der virtuellen Welt als dreidimensionales Modell. Dafür sorgt das Vermessungsbüro Kappas, das die Geometrie des Dormagener Wahrzeichens jüngst bei schönstem Herbstwetter mit einem 3D-Laserscanner ausgemessen hat. Das Abtasten des Gebäudes von allen Seiten mittels Laserstrahl dauerte mehrere Stunden. Dabei erfasste der aufgestellte Scanner das Rathaus in Breite, Höhe und Tiefe. „Es entsteht beim Scan aber kein fertiges Modell, sondern eine Punktewolke, die am PC nachbearbeitet werden muss“, erzählt Jan-Dominik Kappas. Pro Stunde eingescannter Daten sind nach derzeitigem Stand der Technik etwa vier Stunden händische Verarbeitung nötig. In den nächsten Tagen soll das 3D-Modell des prägnanten Bauwerks aus dem Jahr 1909 fertig sein.

Die Vermessung des Historischen Rathauses ist ein Teilprojekt im Kontext der „Smart Industrial City“, das von der Dormagener Gesellschaft für Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung (SWD) gesteuert wird. Data Scientist Christoph Reitenberger (SWD) wird die daraus gewonnenen Daten in den „digitalen Zwilling“ der Stadt Dormagen übertragen. Wie sich aus der Technik des 3D-Scannens ein tragfähiges Geschäftsmodell für das Dormagener Vermessungsbüro Kappas machen lässt, darum kümmert sich SWD-Innovation Manager Friedrich Wilkening im Kontext des für Unternehmer kostenfreien Beratungsangebotes „Industry Hub“. Denn noch experimentiert Jan-Dominik Kappas nur mit der Technik und hat sich den mehrere 10.000 Euro teuren Laserscanner erst einmal geliehen.

„Anhand dieses Beispiels zeigt sich, wie sinnvoll beide Projektansätze ineinandergreifen. Wir unterstützen einen Dormagener Unternehmer dabei, sein Geschäftsmodell zukunftsorientiert aufzustellen, und gewinnen im Gegenzug wertvolle Daten für die Entwicklung der Smart Industrial City“, fasst André Heryschek, Leiter Strukturwandel und Smart City bei der SWD, zusammen. Die 3D-Vermessung von Gebäuden kann vielen Zwecken dienen. Das Historische Rathaus zum Beispiel bleibt dadurch als Kulturdenkmal erhalten. Werden Bestandsimmobilien erfasst, kann durch die Verknüpfung mit weiteren Daten der messbare Nutzen energetischer Sanierung simuliert werden. Der Scan von Neubauten dagegen dient zum Abgleich, ob das fertige Objekt der Planung entspricht.
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