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Zum Partnerschaftsjubiläum Richeza-Gedenktafel enthüllt

12.10.2021 / 19:21 Uhr — Medieninfo / bs

Pressefotos
Foto: KHF Zons Karl Kress, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Regine Prause und Landrat Miroslaw Duzy enthüllen die Richeza-Gedenktafel
Karl Kress, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Regine Prause und Landrat Miroslaw Duzy enthüllen die Richeza-Gedenktafel
Sechsmal schon fand in den vergangenen Jahren ein freundschaftlicher Austausch zwischen den Kultur- und Heimatfreunden Zons und ihren Freunden aus dem südpolnischen Kreis Miko?ów statt. Die jüngste Begegnung auf Zonser Boden stand im Zeichen der polnischen Königin Richeza und war eingebettet in die Feierlichkeiten zum silbernen Partnerschaftsjubiläum der Kreise Neuss und Miko?ów. Ein Höhepunkt des fünftägigen Besuchs war die Enthüllung einer Gedenktafel für die polnische Regentin im Garten des Kreisarchiv-Neubaus inmitten der Altstadt. „Richezas Name und ihr Lebenswerk sind wie ein edles Band, das unsere Völker und Kulturen verbindet“, sagte Karl Kress, Vorsitzender der Kultur- und Heimatfreunde, der zu diesem Anlass neben der polnischen Delegation um Landrat Miroslav Duzy auch dessen Neusser Amtskollegen Hans-Jürgen Petrauschke, die Vorsitzende des Partnerschafts-Komitees, Angela Stein-Ullrich, den Bundestagsabgeordneten Hermann Gröhe und viele weitere Ehrengäste begrüßen konnte.

Die polnische Königin Richeza hatte in den Jahren 1048 bis 1057 den erzbischöflichen Fronhof in Zons verwaltet. Stilecht enthüllte die amtierende Zonser Schützenkönigin Regine Prause die moderne Tafel auf einem Fuß aus Stahl, die ihren endgültigen Platz in der Altstadt noch finden soll. Für die reibungslose Kommunikation zwischen Gästen und Gastgebern sorgte Gregor Jarosch von den Zonser Kultur- und Heimatfreunden, der sowohl polnisch als auch deutsch seine Muttersprache nennt.

Als Gastgeschenk überreichte Bundestagsabgeordneten Hermann Gröhe eine mit Kommentaren und Einordnungen versehene Ausgabe des „Sakramentar von Tyniec“. Das Original der prächtig bebilderten Schrift befindet sich Warschau im Museum und bezeugt die engen Verbindungen zwischen Polen und Köln im 11. Jahrhundert. Wie eng diese dank des Engagements der Kultur- und Heimatfreunde heute wieder sind, lässt sich am Literatur-Stelenpfad entlang der nördlichen Stadtmauer ablesen. Die neue Betextung wurde im Rahmen des Besuchs der polnischen Gäste vorgestellt. Schüler des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums und des Lyzeums II in Miko?ów haben die Aphorismen deutscher und polnischer Denker zum Thema Heimat gemeinsam ausgewählt. „Die junge Generation führt unsere Freundschaft fort im Verständnis, dass Europa unsere gemeinsame Heimat ist“, freut sich Karl Kress. „Die Kontakte zwischen unseren Schulen sollen in Zukunft weiter vertieft werden“, bestätigt der stellvertretende Schulleiter des BvA, Thomas Vatheuer.

eim zünftigen Rheinischen Buffet im Schloss Friedestrom blickten Zons und Miko?ów in Anschluss mit einem bebilderten Vortrag zurück auf fünf Jahre gemeinsamer Aktivitäten. Am Nachmittag folgte der Besuch einer deutsch-polnischen Messe im Nikolauskloster in Jüchen. Abends dann hatte der Rhein-Kreis Neuss ins Hochschloss von Schloss Dyck geladen, wo bei klassischer Musik und feinstem Diner in fröhlicher Runde zwei Dormagener besonders gewürdigt wurden. Aus den Reihen des Partnerschaftskomitees des Kreises Miko?ów und des Partnerschaftskomitees Europäische Nachbarn hob Landrat Petrauschke den jahrelangen Einsatz von Susanne Stephan Gellrich und Karl Kress hervor und ehrte beide unter Applaus. Weitere Aktionen mit den polnischen Freunden sind bald geplant, kündigt Karl Kress an: „Die Ideen werden uns nicht ausgehen.“

In Miko?ów sieht man das genauso. „Zusammenfassend im Namen des Partnerschaftskomitees des Kreises Mikolów erklären wir sehr gerne unsere große Bereitschaft zur weiteren Zusammenarbeit bei zukünftigen Projekten, z.B. einer Online-Adventskarte oder einem gemeinsamen Kochbuch“, so Landrat Duzy in einem gerade eingetroffenen Dankesschreiben.
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