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Gespendeter Gehwagen auch für besonders große Menschen geeignet

05.10.2021 / 11:56 Uhr — Susanne Niemöhlmann / duz

Pressefotos
Foto: Rheinland Klinikum / S. Niemöhlmann Professor Dr. Stefan Soltész, Bärbel Hoffmann, Andreas Jenter, Jürgen Meis (stellvertretender Pflegedirektor), Bärbel Brand (Förderverein) und Klaus Mais (von links)
Professor Dr. Stefan Soltész, Bärbel Hoffmann, Andreas Jenter, Jürgen Meis (stellvertretender Pflegedirektor), Bärbel Brand (Förderverein) und Klaus Mais (von links)
Einen speziellen Gehwagen für Patienten in intensivmedizinischer Behandlung hat der Förderverein des Rheinland Klinikums Dormagen an die Intensivstation des Hauses an der Dr. Geldmacher-Straße übergeben. Rund 1300 Euro aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden hat der Verein um seine Vorsitzende Bärbel Hoffmann und Geschäftsführer Klaus Mais in das Gerät „Topro Taurus H“ investiert, das Patienten dabei unterstützen soll, so früh wie möglich im Wortsinne wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Professor Dr. Stefan Soltész, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, sowie Andreas Jenter, pflegerischer Leiter der Intensivstation, und Sven Clauß, Leitung der Physiotherapie, freuen sich über das Hilfsmittel, das dank stufenloser Höhenverstellung auch für besonders große Menschen (bis zu 2,10 Meter Körpergröße) geeignet ist.

Eine Behandlung auf einer Intensivstation ist nicht gleichbedeutend mit permanenter Bettlägerigkeit oder gar Bewusstlosigkeit. „Der Verbleib auf der Intensivstation ist jedoch sinnvoll, wenn der Patient noch sehr schwach ist, zwischendurch eine Atemunterstützung erhalten muss oder eine Überwachung der Körperfunktionen beispielsweise aufgrund einer Rhythmusstörung erforderlich ist“, erklärt Soltész. „Sobald ein Patient dazu in der Lage ist, beginnen wir mit der sogenannten Frühmobilisation.“ Voraussetzung sei, dass ein Patient nicht mehr dauerhaft auf eine Beatmung angewiesen ist. Und natürlich würden die Physiotherapeuten, die täglich auf die Intensivstation kommen, mit kleinen Schritten beginnen: Atem- und Kräftigungsübungen.

Das ist wichtig, um beispielsweise den weiteren Abbau von Muskulatur zu verhindern beziehungsweise diese wieder aufzubauen, aber auch den Kreislauf anzuregen und den Blutdruck zu stimulieren. „Man sollte aber auch das psychische Moment nicht unterschätzen“, ergänzt Andreas Jenter, „gerade für ‚Langlieger‘ ist die Situation oftmals belasten. Dann ist es ein großer Fortschritt, endlich wieder selbst aktiv sein und ein paar Schritte gehen zu können – raus aus dem Zimmer.“ Dass diese frühzeitige Aktivierung die Genesung beschleunigt, können die Mediziner auch an  Untersuchungsergebnissen und Messwerten ablesen. Für die Sicherheit der Patienten bei diesen ersten wichtigen Gehversuchen sorgen die Stabilität des höhenverstellbaren Gehwagens, der den Oberkörper besonders unterstützt, sowie Armauflagen und solide Bremsen.
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