Wir verwenden für unsere Webseite DORMAGO.de Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung
Dormago: Internetportal für Dormagen

Nachricht

Im Rhein-Kreis werden mehr als 22.000 neue Wohnungen benötigt

16.09.2021 / 10:30 Uhr — Presseinfo Kreis / duz

Pressefotos
Foto: Archiv Dormago Für Dormagen ergibt die Analyse einen Wohnungsbedarf bis 2040 in Höhe von 4425 Einheiten
Für Dormagen ergibt die Analyse einen Wohnungsbedarf bis 2040 in Höhe von 4425 Einheiten
Der Bedarf an neuen Wohnungen im Rhein-Kreis Neuss hat sich weiter erhöht. Bis 2040 werden kreisweit insgesamt 22.426 neue Wohneinheiten benötigt. Maßgebliche Gründe für die weiter steigende Nachfrage nach Wohnraum sind die Attraktivität des Kreises als Wohn- und Wirtschaftsstandort und damit zusammenhängende Wanderungsbewegungen sowie der sich fortsetzende Trend zu kleineren Haushalten. Das hat die Fortschreibung der Wohnungsbedarfsanalyse ergeben, deren Ergebnisse gestern im Ausschuss für Soziales und Wohnen des Kreises vorgestellt wurden. Mit der Erstellung hatte die Kreisverwaltung erneut die InWIS Forschung und Beratung GmbH beauftragt. Erarbeitet wurde die Studie dabei gemeinsam mit allen kreisangehörigen Kommunen. In der Erstauflage der Wohnungsbedarfsanalyse in 2017 wurde ein Bedarf von 20.152 Wohneinheiten bis 2030 prognostiziert.

Nach den aktuellen Zahlen der Wohnungsbedarfsanalyse müsse die von 2016 bis 2019 erreichte hohe Bauintensität auch in Zukunft beibehalten werden, um den Bedarf decken zu können. Dabei solle aber verstärkt auf den Bau von Mehrfamilienhäusern und Wohneinheiten im öffentlich geförderten Preissegment gesetzt werden. So entfallen von dem Gesamtbedarf rund 14.400 auf Mehrfamilienhäuser und 8100 auf Ein- und Zweifamilienhäuser. „So kann auch ein Generationenwechsel in Einfamilienhäusern vorangetrieben und zugleich sparsam mit knappen Flächenressourcen umgegangen werden“, erläutert Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Der zusätzliche Bedarf im öffentlich geförderten Bereich wird kreisweit bis 2040 auf 2700 bis 5600 Wohneinheiten geschätzt. „Hier ist die aktuelle Bautätigkeit nicht ausreichend, um das Ziel zu erreichen“, so der Landrat. Beides seien zudem Handlungsfelder, die im Fokus der Service- und Koordinierungsgesellschaft für preisgünstigen und bezahlbaren Wohnraum stehen, deren Gesellschaftsvertrag der Kreistag beschlossen hat.

Der Wohnungsbedarf in den einzelnen Kommunen
Dormagen: 4425 Wohneinheiten (2017 bis 2030: 2751 WE)
Grevenbroich: 1979 WW (1802 WE)
Jüchen: 1170 WE (758 WE)
Kaarst: 1424 WE (1502 WE)
Korschenbroich: 1138 WE (985 WE)
Meerbusch: 3459 WE (3021 WE)
Neuss: 8139 WE (9610 WE)
Rommerskirchen: 692 WE (744 WE)
Grundlage der Berechnungen ist dabei die Bevölkerungsprognose von IT.NRW. Die Stadt Neuss verfügt über eine eigene Bevölkerungsprognose. Wird diese zugrunde gelegt, ergibt sich für die Stadt Neuss ein Bedarf von 5148 Wohneinheiten bis 2040.

Als möglicherweise ausreichend bewertet InWIS in der Wohnungsbedarfsanalyse das kreisweit mobilisierbare Flächenpotenzial für den Wohnungsbau. Engpässe könnten aber lokal in Dormagen, Kaarst und Meerbusch entstehen. Für Neuss würde dies für den Fall zutreffen, dass dort die landesweite und nicht die städtische Bevölkerungsprognose zugrunde gelegt wird. „Dies zeigt, dass wir mit dem Regionalplan eine gute Grundlage für die weitere Entwicklung von Wohnbauflächen gelegt haben, die nun vor Ort umgesetzt werden muss“, ist Petrauschke in seiner Funktion als Vorsitzender des Regionalrates Düsseldorf zufrieden.

Die Wohnungsmarktanalyse umfasst Steckbriefe mit detaillierten Zahlen zur Wohnungsmarktsituation und der örtlichen Bedarfsprognose für alle acht kreisangehörigen Kommunen sowie für insgesamt 71 Quartiere.
Auf FB Teilen E-Mail Drucker Zurück
Zur Startseite von Dormago.de oder zurück zu letzten Seite