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Tischlerei Nowak feierte 50-jähriges Bestehen

05.08.2021 / 15:55 Uhr — Medieninfo / bs

Pressefotos
Foto: Kreishandwerkerschaft Klaus Koralewski und Obermeister Uwe Köhler gratulierten Heinrich Nowak, Seniorchefin Marianne Nowak und Hans Peter Nowak zum Firmenjubiläum
Klaus Koralewski und Obermeister Uwe Köhler gratulierten Heinrich Nowak, Seniorchefin Marianne Nowak und Hans Peter Nowak zum Firmenjubiläum
Hackenbroich. Coronabedingt mit Verspätung überreichten jetzt Uwe Köhler, Obermeister der Tischler-Innung Rhein-Kreis Neuss, und Klaus Koralewski, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Niederrhein, die Ehrenurkunde der Handwerkskammer Düsseldorf an die heutigen drei Geschäftsführenden der Tischlerei Nowak. Anlass war das 50-jährige Firmenjubiläum. Hans Peter (64) und Heinrich Nowak (60), die Söhne des Firmengründers, sowie ihre Mutter Marianne (88) nahmen die Auszeichnung während einer Feierstunde im Betrieb an der Kruppstraße in Hackenbroich entgegen. Mit dabei waren die ganze Familie, Mitarbeiter und Schreiner-Kollegen.

Heinrich Nowak blickt zurück: „Unser Vater Willi hat 1969 seinen Tischlermeister gemacht und den Betrieb in Delhoven 1970 von seinem Onkel übernommen. 1976 hat er am heutigen Standort in Hackenbroich im Gewerbegebiet neu gebaut. Ein Jahr später ist der Betrieb dann umgezogen.“ Hans Peter Nowak, vier Jahre älter als sein Bruder, machte 1985 seinen Meister, Heinrich folgte 1994. Beide hatten zuvor ihre Ausbildung im Betrieb des Vaters absolviert. Seit der Gründung unterstützte Marianne Nowak ihren Mann im Betrieb, das Büro nebst Buchhaltung war ihr Reich.

2016 haben die Söhne die Firma übernommen und in eine OHG umgewandelt. Der Name Willi Nowak blieb. Neben den drei Geschäftsführern hat der Betrieb drei Mitarbeiter. „Unsere Kunden sind im gesamten Dormagener Stadtgebiet, punktuell arbeiten wir auch in Köln, Neuss und Düsseldorf“, sagt Heinrich Nowak. „Wir waren immer stark im Fensterbau und haben Holz- und Kunststofffenster lange selbst angefertigt. Wir arbeiten für Architekten an und in Neubauten und sind auch bei Altbausanierungen tätig: Fenster, Türen, Haustüren.“ Der Betrieb habe keinen Einbruch bei den Aufträgen in der Pandemie-Zeit gehabt, das Gegenteil sei der Fall.

Was hat sich geändert in den vergangenen Jahrzehnten? „In der Fertigungstechnik hat sich viel getan“, erklärt Heinrich Nowak. Das Unternehmen habe seinerzeit viel in seinen eigenen Maschinenpark investiert für die Fertigung von Holz- und Kunststoffprodukten. „Das wurde ab der Jahrtausendwende weniger. Heute wünschen die Kunden mehr die Montage von Fertigprodukten, etwa oberflächenfertige Bauteile“, so Nowak.

In den 50 Jahren habe der Betrieb über 20 Lehrlinge ausgebildet, von denen sechs später selbst Meister wurden. Nowak: „Immer wieder habe ich gehört, wie toll die Auszubildenden ihre Lehrzeit bei unserem Vater fanden. Er war für sie der ,Big Boss´. Selbst heute noch bekommen wir solche tollen Rückmeldungen.“

Nach der offiziellen Auszeichnung folgte noch eine inoffizielle: Heinrich Nowak hatte für seinen Bruder eigenhändig eine Urkunde nebst Präsent organisiert: Hans Peter Nowak war auf den Tag genau, inklusive Ausbildungszeit, seit 50 Jahren im Schreinerhandwerk und im Betrieb tätig – und er war 1971 der erste Auszubildende seines Vaters.
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