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Sammys Ausflugstipp: Rund um den Kinderbauernhof in Neuss

04.07.2021 / 18:07 Uhr — Michaela Schmitz / Dormago

Pressefotos
Foto: Michaela Schmitz Beim Besuch des Kinderbauernhofs begegnet man unterschiedlichen Tieren, sieht tolle Landschaften und kann alternativ auch über den Barfußpfad gehen oder die Kanuten beobachten
Beim Besuch des Kinderbauernhofs begegnet man unterschiedlichen Tieren, sieht tolle Landschaften und kann alternativ auch über den Barfußpfad gehen oder die Kanuten beobachten
„Natürlich kommen auch Menschen aus Neuss in mein Bad in Dormagen“, sagt Sammy. „Deshalb freue ich mich natürlich auch, wenn Kinder mit ihren Eltern einen Ausflug nach Neuss machen. Und zwar zum Kinderbauernhof in Selikum und die naheliegende Umgebung, da haben Kinder nämlich auch jede Menge Spaß.“ Michaela Schmitz hat erneut eine tolle Tour mit Text und Fotos zusammengestellt. Wir danken ihr für „Sammys Ausflugstipps“ und der Stadtbad- und Verkehrsgesellschaft Dormagen für die freundliche Unterstützung. Viel Spaß.

Hallo liebe Kinder,
manchmal fällt es mir richtig schwer mich zu entscheiden. Bei meinem letzten Ausflug zum Kinderbauernhof nach Neuss wusste ich einfach nicht, was ich lieber machen wollte: Über umgestürzte Baumstämme balancieren und zutrauliche Rehe füttern oder doch lieber mutigen Kajakfahrern beim Slalomfahren zuschauen und mindestens genauso mutig mit nackten Füßen über piksende Steine laufen? Weil ich mich absolut nicht entscheiden konnte, bin ich zu dem netten Eisverkäufer gegangen, der in seinem Eiswagen vor dem Kinderbauernhof stand und habe ihn gefragt, was er an meiner Stelle machen würde. Er meinte, er würde erst einmal ein Eis essen. Super Idee! Ich bestellte ein Vanille-Eis. Wenn es um Eis geht, muss ich mich zum Glück nie entscheiden – ich LIEBE Vanille-Eis. Jetzt hatte ich ein Eis in der Hand, wusste aber immer noch nicht, wofür ich mich entscheiden sollte. Da habe ich mir einfach gedacht: ‘Wenn ich es schaffe, mich nicht mit Eis zu bekleckern, schaue ich den Kajakfahrern zu und wenn ich mich doch bekleckere, gehe ich zu den Rehen. Ist doch ganz einfach!‘ Und was soll ich sagen, kurz darauf steuerte ich mit einem mittelgroßen Vanilleeisfleck auf der Hose das Gehege mit den Rehen an.

Wenn es euch so wie mir geht, dann folgt am besten dem Rundweg, der euch zuerst an den Pferden und Ziegen vorbeiführt. Ihr überquert eine kleine Brücke und biegt direkt rechts in den Weg ein. Auf eurer rechten Seite fließt ein kleiner Nebenarm der Erft - vielleicht traut ihr euch sogar einen Fuß ins Wasser zu stecken. Ich fand’s ziemlich kalt. Brrrr! Wer nicht ganz so mutig ist, kann dafür mit einem ganz besonderen Piratenschiff, das in der Nähe vor Anker liegt, trockenen Fußes in See stechen.
Nach erfolgreicher Kaperfahrt geht es dann hinein in den Wald. Balancier-Künstler aufgepasst: Entlang des Weges gibt es ein paar große Baumstämme, die quer über einem ausgetrockneten Graben liegen. Sie sind super zum Balancieren geeignet. Man braucht allerdings schon ein bisschen Mut (oder eine helfende Hand von Mama und Papa).

Dann dauert es auch nicht mehr lange bis ihr zum großen Dammwildgehege gelangt. Jetzt im Frühling gibt es viele Jungtiere, die euch mit großen Kulleraugen anschauen und auf Futter warten. Wer wissen möchte, was hier im Selikumer Wald alles kreucht und fleucht, bekommt an den Stationen 7 und 8 interessante Infos. Es geht weiter durch den Wald und rechts und links des Weges habe ich ein paar geheimnisvolle Verstecke unter den tiefhängenden Ästen der Bäume entdeckt. Der Weg führt euch aus dem Wald heraus über eine Brücke, von der aus ihr einen schönen Blick über die Erft habt. Auf einem Feldweg geht es jetzt zurück in Richtung Kinderbauernhof. Der Weg wird mit der Zeit zu einem schmalen, von Bäumen überwucherten Pfad, der direkt an der Erft entlangführt. Ich hatte Glück und habe direkt am Ufer ein Schwanenpaar entdeckt. Die Schwäne wiederum hatten Glück, dass sie mich nicht gesehen haben, sonst hätten sie bestimmt einen Riesenschreck bekommen. Zum Schluss überquert ihr ein letztes Mal die Erft und steuert, vorbei am Schloss Reuschenberg und der Cornelius-Kapelle, den Kinderbauernhof an. Bevor ihr wieder nach Hause fahrt, schaut euch doch noch den kleinen Bauerngarten mit den vielen Bienenhäusern an.

Ich wünsche euch viel Spaß!
Liebe Grüße!
Euer Sammy
P.S.: Wenn ich es bei meinem nächsten Besuch schaffe, mein Vanilleeis nicht zu verkleckern, mache ich auf jeden Fall einen Abstecher zu den Kajak-Fahrern und zum Barfußpfad. Drückt mir die Daumen.

Für Naturentdecker, Balancier-Künstler und Barfußläufer
Was:
Durch den Selikumer Park und entlang der Erft spazieren, über umgestürzte Baumstämme balancieren und die zutraulichen Tiere im Damwild-Gehege füttern.

Wo: In Neuss-Selikum, Nixhütter Weg 141
Eine Übersichtskarte, die unter anderem den 1,5 km langen Rundweg ausweist, gibt es im Internet

Wie weit: Rund 20 Autominuten von Dormagen entfernt. Es gibt kostenlose Parkplätze direkt vor dem Kinderbauernhof.

Für wen: Für alle Naturentdecker, Balancierkünstler und Tierliebhaber ab 0 Jahre. Wer nicht so gerne wandert, nimmt am Besten sein Laufrad mit. Nach regnerischen Tagen heißt es auf dem letzten Stück des Rundwegs entlang der Erft allerdings: Achtung, Matschepfützenalarm!

Wie lange: Circa 2 Stunden

Was kostet es: Das Gelände ist frei zugänglich.

Wohin, wenn es mal ganz dringend ist: Hinter den nächsten Baum, wenn es wirklich ganz dringend ist.

Wohin, wenn der Hunger ruft: Auf einer der vielen Bänke die mitgebrachten Brotdosen leer futtern.

Umgebung: Hinter dem Kinderbauernhof befindet sich ein frei zugängliches Gelände mit einigen Tiergehegen, in denen man Pferde, Esel, Ziegen, Schafe, Hühner und Ochsen beobachten kann. Im nahegelegenen Waldstück des Selikumer Parks gibt es außerdem ein großes Damwildgehege zu entdecken. Besonders der Weg entlang der Erft bietet ein tolles Naturerlebnis.

Alternative: Folgt dem Weg Richtung Station Nr. 11 (siehe Übersichtskarte unter „Wo“). Von nun an begleitet euch zu eurer linken Seite die Erft, während sich rechts des Weges Wiesenlandschaften mit zahlreichen Kopfweiden und bewaldeten Flächen abwechseln. Nach ungefähr 20 Minuten Fußweg erreicht ihr den Kanu-Leistungsstützpunkt Rheinland. Hier könnt ihr den Kanu-/ und Kajakfahrern dabei zuschauen, wie sie in ihren Booten die Stromschnellen der Erft herunterfahren. Nach weiteren 10 Minuten gelangt ihr zum Wiesenwehr, wo ihr mit etwas Glück wieder ein paar Kajakfahrern begegnet. Hier überquert ihr die nächste Brücke und kurz dahinter liegt schon der Barfußpfad. Jetzt ist euer Mut gefragt. Wer traut sich barfuß über Steine, Rindenmulch oder Kies zu laufen? Insgesamt warten 17 verschiedene Untergründe darauf, von euren Füßen erkundet zu werden. Achtung: Es besteht akute Kitzelgefahr!

Unbedingt dran denken: Nur das Damwild darf gefüttert werden, für die anderen Tiere gilt ein Fütterungsverbot.
Wer sich für einen Abstecher zum nahegelegenen Barfußpfad entscheidet, nimmt am Besten ein kleines Handtuch mit.

Tipp: Für die knapp 2 km lange Wanderung zum Barfußpfad plant ihr am Besten eine gute Dreiviertel Stunde Zeit ein. Wenn ihr auf dem Weg dorthin den Kanu-Fahrern bei ihren waghalsigen Slalom-Manövern zuschaut, vergeht die Zeit nämlich mindestens genauso schnell, wie die Kanu-Fahrer die Stromschnellen hinuntersausen.

Die aktuellen Regelungen in Sachen Coronaschutzverordnung befinden sich auf der Homepage des Kinderbauernhofs.
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