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Raummodule deutlich teurer und längere Lieferzeiten

07.05.2021 / 17:09 Uhr — Dormago / duz

Pressefotos Der aktuelle Bauboom, aber auch der massive Export von Holz in die USA und nach Asien führt zu Engpässen auf dem europäischen Markt. Davon ist jetzt auch die Stadt Dormagen betroffen: Geplante Raummodule können nicht so schnell wie erhofft an fünf Grundschulen und einer Kita errichtet werden. Zudem werden sie deutlich teurer als geplant. Die Spitze der Stadtverwaltung zeigte jetzt Lösungen auf und informierte die betroffenen Schulleitungen.

Die Stadtverwaltung wird von einer aktuellen Entwicklung getroffen, die vor einigen Monaten noch nicht vorauszusehen war. Deshalb wurde auch mit ganz anderen Zahlen gerechnet: Ging man bei den zusammen mit Architekten erstellten Kalkulationen von ursprünglich 3,2 Millionen Euro aus, so liegen die voraussichtlichen Ausgaben nunmehr bei circa 5,5 Mio. Und ein weiterer Schlag ins Kontor sind die Lieferzeiten, die in einem Fall zu einer Fertigstellung erst im Sommer 2022 führen würde. „Ich bedauere es sehr, dass uns die dringend benötigten Module nicht wie gehofft bis zum Ende der kommenden Sommerferien zur Verfügung stehen“, betont Dormagens Technischer Beigeordnete Dr. Martin Brans. „Für uns, aber insbesondere für die betroffenen Schulen ist das sehr unbefriedigend. Wir prüfen nun, ob es zu den von uns präferierten ökologisch hergestellten Raummodulen Alternativen gibt, um die Verzögerungen möglichst gering zuhalten.“

Raummodule sollen für die Theodor-Angerhausen-Schule, die Erich-Kästner-Schule, die Tannenbusch-Schule (Straberg und neu auch in Delhoven), die Friedensschule Nievenheim sowie die Kita Farbenplanet angeschafft werden. Auf die entsprechenden Ausschreibungen meldete sich jeweils nur ein Interessent, in drei Fällen war es der Gleiche. Das Bieterverfahren in Delhoven ist noch nicht abgeschlossen. In Gesprächen mit Bietern soll nach Lösungen gesucht werden. Dazu sollen teilweise Ausschreibungen nach Ablauf der Bindefrist aufgehoben werden, um eine freihändige Vergabe zu ermöglichen. Um dem akuten Raumbedarf in Nievenheim Rechnung zu tragen, sollen gegebenenfalls Mietcontainer für Abhilfe sorgen. Da eine zunächst angedachte Nutzung des Dachgeschosses der Tannenbusch-Schule in Delhoven nicht möglich ist, sollen auch dort zwei Raummodule zum Einsatz kommen.

Bürgermeister Erik Lierenfeld macht deutlich, dass alle Anstrengungen unternommen werden sollen, um „die hohe OGS-Quote in Dormagen zu halten und auszubauen.“ In einer Sondersitzung des Betriebsausschusses am 18. Mai soll über das weitere Vorgehen entschieden werden.
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