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Trickbetrügerin mit Schockanruf erfolgreich

29.04.2021 / 16:16 Uhr —

Pressefotos Am vergangenen Dienstag, 27. April, erhielt ein lebensälteres Dormagener Ehepaar einen Anruf einer vermeintlichen Polizeibeamtin aus Euskirchen, die sie über einen vom Sohn des Ehepaars verursachten Autounfall informierte, bei dem eine Frau gestorben sei. Auch der Sohn sei verletzt, aber es drohe ihm auch eine lange Untersuchungshaft, von der nur durch Zahlung einer hohen Summe abgesehen werde, die an die Tochter der Verstorbenen zu entrichten sei.

Durch diesen Schockanruf in Sorge sammelte das Paar Bargeld und Wertgegenstände zusammen. Der Dormagener begab sich gegen 13 Uhr bis 13:30 Uhr zur Kurfürstenstraße in Dormagen-Zons und wartete dort auf die angebliche Tochter. Während er wartete, wurde er offenbar von einer Anwohnerin angesprochen. Sie gab an, eine junge Frau mit dem Namen nicht zu kennen. Kurze Zeit später kam die vermeintliche Tochter und nahm Geld und Wertsachen in Empfang.

Als er wieder zu Hause war, gingen weitere Anrufe ein; das Geld reiche nicht, um die Untersuchungshaft abzuwenden. So musste der Dormagener weiteres Geld von der Bank abholen und wurde dieses Mal angewiesen, zur Friedrichstraße in Neuss zu kommen. Es erschien wieder die junge Frau von der ersten Übergabe. Die zweite Übergabe fand etwa zwischen 15:15 Uhr und 15:45 Uhr statt. Am gestrigen Mittwoch, 28. April, klärte ein Telefongespräch mit dem Sohn die Angelegenheit als leider erfolgreichen Trickbetrug auf. Die Geschädigten erstatteten Anzeige bei der Polizei.

Die junge Frau, die als "Tochter" des "Unfallopfers" das Geld in Empfang genommen hatte, wirkte sehr jung, etwa um die 19 Jahre oder auch jünger. Sie sei sehr schlank gewesen und hatte einen größeren Schal um Kopf und Mund gebunden. Aufgrund ihres "Verlustes" habe sie augenscheinlich viel geweint.

Das Kriminalkommissariat 12 ermittelt und sucht Zeugen, die eventuell die Übergaben beobachtet haben. Besonders die Zeugin, die den Dormagener an der Kurfürstenstraße angesprochen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Hinweise werden unter 02131 300-0 entgegen genommen.
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