Wir verwenden für unsere Webseite DORMAGO.de Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung
Dormago: Internetportal für Dormagen

Nachricht

Max Hartung im Sportstudio: Es gibt noch viele Fragezeichen

11.04.2021 / 20:25 Uhr — Dormago / duz

Pressefotos
Foto: Screen Max Hartung beim Gespräch mit Jochen Breyer vom Aktuellen Sportstudio
Max Hartung beim Gespräch mit Jochen Breyer vom Aktuellen Sportstudio
Vor einem Jahr hatte Säbelfechter Max Hartung im Aktuellen Sportstudio des ZDF erklärt, dass er nicht an den Olympischen Spielen 2020 teilnehmen werde. Am Samstagabend wurde der Ex-Weltmeister des TSV Bayer Dormagen wieder von Moderator ZDF-Moderator Jochen Breyer gefragt. „Ich weiß es noch nicht“, erklärte der 31-Jährige, der mit dem deutschen Säbelteam längst qualifiziert ist. Hartung: „Die Situation ist nicht wie vor einem Jahr. Es gibt mehr Wissen über Corona und mit dem Impfstoff ein Gegenmittel. Aber es gibt auch noch viele Fragezeichen.“

Dass die Japaner aktuell überwiegend skeptisch auf die Olympischen Spiele schauen „drückt die Vorfreude“, sagt Hartung. Breyer konfrontierte den Fechter auch mit der Aussage der japanischen Langstreckenläuferin Hitomi Niiya: „Als Sportlerin will ich es durchziehen. Als Mensch will ich es nicht.“ Das Dilemma sei damit gut beschrieben, ihm gehe es auch so, stellte Hartung fest und erinnerte an die jüngsten Erkrankungen seiner Teamkollegen und Freunde nach dem Weltcup in Budapest: „Sie haben in dieser Woche ihre Checks auf Herz und Lunge. Ich mache mir Sorgen einerseits um die sportliche Leistung, aber auch darüber, dass sie sich vielleicht nicht so schnell wieder erholen, dass sie vielleicht länger beeinträchtigt sind.“

Hartung machte zudem deutlich, dass die Sportler sich mit Blick auf die Impfung nicht vordrängeln wollen. Aber es „wird von uns erwartet, die beste Leistung zu bringen und für Deutschland anzutreten. Da könne das Risiko nicht nur bei den Athleten liegen.“ Er hoffe, dass eine Impfung für sämtliche Athleten bald möglich sei. Sie müssten stärker geschützt werden, zumal die Sicherheitskonzepte die Wettbewerbe bisher nicht ausreichend sicher gemacht hätten. Ob er Vertrauen dazu habe, dass die Konzepte in Tokio wasserdicht seien? Hartung: „Ich habe einfach noch zu wenig Informationen, um das abschließend beurteilen zu können.“ Fragen insbesondere zur Verpflegung und zum Transport „sind noch nicht ausreichend beantwortet. Ich wünsche mir, mehr zu erfahren und dass die Sportler in die Entwicklung der Lösungen mit eingebunden werden.“
Auf FB Teilen E-Mail Drucker Zurück
Zur Startseite von Dormago.de oder zurück zu letzten Seite