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Keine Zukunft für Dralon in Dormagen und Lingen

03.03.2021 / 20:43 Uhr — Dormago / duz

Pressefotos Eine schlechte Nachricht für viele Familien und den Wirtschaftsstandort Dormagen: Auf einer Versammlung wurde jetzt den Mitarbeiter*innen mitgeteilt, dass das Traditionsunternehmen Dralon spätestens zum Ende des Jahres dichtmacht. Dies bestätigt auch Bürgermeister Erik Lierenfeld auf seinem Facebook-Account: „Heute hat mich die Nachricht erreicht, dass das Unternehmen Dralon seine Pforten in Dormagen und Lingen schließen wird. Ich kenne das Unternehmen gut und weiß wie stark sich die Mitarbeitenden dort mit dem Unternehmen identifiziert haben und welche guten Produkte hergestellt wurden. Welche Familie in Dormagen hat nicht eine Dralon-Decke zu Hause? Umso schlimmer, dass es so weit kommen musste.“

Demnach gehen im Chempark Dormagen 287 und in Lingen 171 Arbeitsplätze verloren. Lierenfeld: „Meine Gedanken sind bei allen die jetzt versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Geschäftsführung, Betriebsrat und Gewerkschaft. Da wo wir können und gebraucht werden, werden wir als Stadt unterstützen.“

Dralon befindet sich seit August im „Schutzschirmverfahren“. Dies ist eine spezielle Form der Insolvenz und kann vom Unternehmen beantragt werden, wenn die Zahlungsunfähigkeit droht, aber noch nicht besteht. „Um zukunftsfähig zu sein, bedarf es aber Umstrukturierungen der beiden Werke in Dormagen und Lingen. Ein Baustein für die Neuausrichtung könnte ein neues Produkt sein“, hatte Armando Dente, Bezirksleiter der IG BCE Köln-Bonn, seinerzeit erklärt. „Der Betriebsrat und die IG BCE werden ihren Teil dazu beitragen, dass sich die Dralon GmbH zukunftsfähig aufstellen kann“, war die Hoffnung. Nun verlautet aus dem Unternehmen, dass der wichtigste Rohstofflieferant ab dem zweiten Halbjahr 2022 nicht mehr zu den bisherigen Konditionen liefern wolle, weitere Investoren hätten sich zurückgezogen.

Vor zehn Jahren feierte Dralon 10 Jahre in Eigenständigkeit
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