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DLV nominiert Tanja Spill für die EM in Polen

25.02.2021 / 14:55 Uhr — Dormago / duz / ML

Pressefotos
Foto: Archiv / Dirk Fusswinkel Tanja Spill gehört zum deutschen Team bei der Hallen-EM in Torun (Polen)
Tanja Spill gehört zum deutschen Team bei der Hallen-EM in Torun (Polen)
Nun also doch: Sechshundertstel Sekunden fehlten Tanja Spill an der Erfüllung der Norm (2:03,00) für die Europameisterschaften im polnischen Torun (4.-7. März). Doch der Deutsche Leichtathletikverband hat die Deutsche Hallenmeisterin nach ihrem grandiosen 800m-Rennen bei der DM in Dortmund am Sonntag für die kontinentalen Titelkämpfe nominiert. „Das ist sensationell. Tanja hat es sich absolut verdient“, sagt ihr Trainer Willi Jungbluth. „Es war von Tanja eine beeindruckende Leistung bei der DM und wir haben sie entsprechend unserer Möglichkeiten für den Einsatz bei der Hallen EM nominiert. Wir wünschen ihr natürlich eine ebenso starke Leistung in Polen“, antwortete DLV-Vizepräsident Dr. Hartmut Grothkopp auf ein Schreiben von Herbert Missalla. Der ehemalige Weltklasseläufer und langjährige Geschäftsführer des TSV Bayer Dormagen hatte sich am Montag an Grothkopp gewandt und für die Nominierung der 25-Jährigen eingesetzt.

„Aufgrund der Spurtschnelligkeit am Schluss eines Rennens ist Tanja immer für Überraschungen gut“, schrieb Missalla. „Mit einer Nominierung würden Sie sicherlich für die weitere läuferische Zukunft einen wichtigen Akzent setzen.“ Die Freude bei Tanja Spill ist natürlich groß: „Ja, es hat gereicht und der Verband hat mich tatsächlich nominiert. Ich bin unglaublich glücklich die Möglichkeit zu bekommen, die Farben von Deutschland im Nationaltrikot bei der EM vertreten zu dürfen. Es ist meine erste internationale Meisterschaft und ich habe super lange darauf gewartet und dafür gekämpft, mir diesen Traum zu erfüllen. Nun wird er Realität und rundet meine starke Hallensaison ab.“ Dabei weiß sie auch, dass sie ihre Bestleistung noch mal verbessern muss, wenn sie im Sommer bei den Olympischen Spielen in Tokio starten will. „Da lassen die Normen keinen Spielraum zu, darüber hinaus kommt das internationale Rankingverfahren zur Anwendung", erklärt Grothkopp. Die Norm für Tokio liegt bei 1:59,50, höchstens 48 Läuferinnen sind nach jetzigem Stand zugelassen.

Bei der EM in Torun findet der erste 800m-Lauf am Freitag, 5. März, um 12.30 Uhr statt. Das Halbfinale steigt am Samstag ab 19 Uhr und das Finale am Sonntag um 18.13 Uhr. Berücksichtigt wurden bei allen Disziplinen sowohl Athlet*Innen mit erfüllten Normen als auch Athleten, die aufgrund ihrer Platzierung in der europäischen Bestenliste über ein Nachrück-Verfahren vom Europaverband European Athletics eine Einladung erhalten haben, erklärt der DLV. „Wir reisen mit einer weitaus größeren Mannschaft nach Torun als erwartet. 50 Athletinnen und Athleten erhalten die Möglichkeit, um Medaillen und Ranking-Punkte zu kämpfen, und können wichtige internationale Erfahrungen sammeln. Ich freue mich auf diese Europameisterschaft“, sagt DLV-Chefbundestrainerin Annett Stein. Neben Tanja Spill werden aus deutscher Sicht die Münchnerinnen Christina Hering und Katharina Trost über 800 m antreten. Die Dormagenerin hatte die Titelverteidigerin in Dortmund 150 Meter vor dem Ziel überholt, Hering wurde dann nur Fünfte. Trost war über 1500 m gestartet und gewann Bronze.
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