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Kinderparlament tagt voraussichtlich erst 2021 wieder

23.10.2020 / 19:33 Uhr — Dormago - bs

Pressefotos
Foto: Foto Archiv – Stadt Dormagen Das Kinderparlament konnte in diesem Jahr noch nicht tagen
Das Kinderparlament konnte in diesem Jahr noch nicht tagen
Das Kinderparlament ist in Dormagen ein wichtiges Gremium: Hier können Schüler*innen aller Grund- und weiterführenden Schulen im Stadtgebiet zweimal jährlich ihre Anliegen und Probleme der Politik und der Verwaltung vortragen. Derzeit sind 43 Kinder zwischen acht und zwölf Jahren als Abgeordnete im Kinderparlament aktiv. Zuletzt haben sie im November 2019 getagt. Coronabedingt musste die für Juni 2020 geplante 50. Sitzung verschoben werden. Sie soll nun nach einer Entscheidung der Verwaltung im Winter stattfinden, sofern die Pandemie dies zulässt. Darüber wurden die jungen Abgeordneten kurz vor den Herbstferien informiert.

Für diese Vertagung hat die CDU kein Verständnis. In einer Pressemitteilung erklärt sie, dass für die Verschiebung nicht etwa die Corona-Pandemie der Anlass sei, sondern „organisatorische Gründe“ vorlägen. Dies habe sie auf Nachfrage erfahren. „Ich finde es empörend, dass hier zu Lasten des Kinderparlaments anderweitig priorisiert wird!“ erklärt CDU-Stadtrat Jo Deußen. Als Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses in der zum 31. Oktober endenden Ratsperiode steht er dem Kinderparlament noch vor.

Damit sich die aktuellen Mitglieder des Kinderparlaments wie üblich in zwei Sitzungen einbringen können, werden für die 50. Versammlung keine neuen Vertreter*innen gewählt. Auch dies kritisiert die CDU scharf, weil damit die zurzeit im Amt befindenden Klassensprecher*innen keine neuen Parlamentarier mehr wählen könnten. Deußen zieht daraus den Schluss: „Wir verlieren also eine Generation von Kinder-Abgeordneten.“

Die städtische Kinder- und Jugendbeauftragte Julia Stöcker bleibt trotz der Pandemie-Einschränkungen mit den jungen Bürger*innen in Verbindung. Ein Kinderparlamentarier habe beispielsweise im Frühjahr eine weitere Straßenbeleuchtung an einem Rheinfelder Spielplatz angeregt. Ein anderer Junge habe sich mit einem Brief an den Bürgermeister gewandt und einen Skatepark in Nievenheim hinter dem Bolzplatz/Spielplatz Im Scheidpatt vorgeschlagen. Stöcker: „Ich vereinbare dann gemeinsame Ortstermine mit den Kindern, beteilige die weiteren Fachämter zur Prüfung und halte die Kinder auf dem Laufenden, während die Verwaltung an den Anliegen arbeitet. Wir halten Abstand bei persönlichen Begegnungen, aber hören aufmerksam zu, was die Kinder in Dormagen derzeit bewegt.“
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