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Live-Talk: Erik Lierenfeld begrüßte den Außenminister

06.09.2020 / 20:25 Uhr — Dormago / duz

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Foto: Dormago Manchmal ist es besser, sich in die Augen gucken zu können - auch wenn eine Scheibe da ist: Außenminister Heiko Maas mit Bürgermeister Erik Lierenfeld
Manchmal ist es besser, sich in die Augen gucken zu können - auch wenn eine Scheibe da ist: Außenminister Heiko Maas mit Bürgermeister Erik Lierenfeld
Mit seinen Live-Talks auf Facebook hat Erik Lierenfeld ein informatives Format entwickelt - gerade in Zeiten, in denen Großveranstaltungen nicht durchgeführt werden. Dass nun sogar der deutsche Außenminister Rede und Antwort stand, hat natürlich mit dem Kommunalwahlkampf zu tun. Aber wenn sich die Gelegenheit bietet, warum sollte man darauf verzichten? Heiko Maas erinnerte im Talk an seine politische Laufbahn als Landtagsabgeordneter, Staatssekretär, Oppositionsführer im Saarland bis hin zum Außenminister. Und dass ein solches Amt Momente mit sich bringt, "die man nicht mehr vergisst", wurde bei der Schilderung eines Besuches in Afghanistan deutlich.

Es war nicht zu erwarten, dass der Minister in Dormagen eine konkrete Aussage zur Gas-Pipeline Nord Stream 2 machen würde. Immerhin ließ er durchblicken, dass ein Stop als Reaktion auf die Vorgänge um den russischen Oppositionellen Nawalny auch viele der rund 50 beteiligten deutschen Unternehmen treffen würde. Wenn die Russen keine Beiträge zur Aufklärung beisteuern, dann sei dies freilich ein "Indiz dafür, dass man etwas zu verbergen hat." Es ist die Sprache des Diplomaten, denn man "muss immer den richtigen Ton treffen." Und er hält es für wichtig in der Diplomatie, "dahin zu gehen, wo es weh tut."

Maas setzte sich für eine verstärkte internationale Zusammenarbeit ein und schätzt seine Funktion realistisch ein: "Alle Knicks und Verbeugungen gelten nicht mir sondern dem Amt des Außenministers." Manchmal würde er sich übrigens den Umgang mit Vertretern aus anderen Ländern "etwas unkonventioneller wünschen und auf Krawatte und Anzug verzichten - gerade wenn es heiß ist." Allerdings sei das nicht so einfach, denn "es hat auch etwas mit Respekt zu tun." So trägt er auch während des Gespäches in Dormagen einen Schlips. Das Amt des Bürgermeisters sei sicher nicht immer angenehm, aber es habe einen besonderen Reiz: "Du bist viel direkter bei den Menschen, es ist authentischer, ich beneide dich darum", sagte Heiko Maas zu seinem sozialdemokratischen Parteifreund Erik Lierenfeld.

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