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Weder Alaaf noch Helau: Kein Karneval in Sälen und Zelten

13.08.2020 / 13:32 Uhr — Presseinfo Stadt / duz

Pressefotos Dormagen / Rommerskirchen. Nach Grevenbroich gibt es nun auch in Dormagen und Rommerskirchen eine Entscheidung: In der Session 2020/21 wird es wegen der andauernden Corona-Pandemie keinen Sitzungskarneval in Dormagen und Rommerskirchen geben. Die Absage umfasst den Zeitraum bis Ende Februar. Auch Tollitäten wird es nicht geben. Auf Bitten der Stürzelberger Karnevalisten um ihren Vorsitzenden Markus Fillinger kamen die Vertreter der Vereine aus Dormagen und Rommerskirchen zu Beratungen zusammen. Dabei wurde die gemeinsame Entscheidung getroffen, dass aus Sicherheitsgründen der Karneval in Sälen und Zelten abgesagt wird. „Das war keine leichte Entscheidung“, sagt der Rommerskirchener Bürgermeister Martin Mertens. „Dennoch haben sich alle Beteiligten schweren Herzens sehr bewusst zu diesem Schritt durchgerungen. Wir sind überzeugt: Das gebieten Vernunft und Verantwortung einfach.“  Dabei hatten die Teilnehmer auch die Auswirkungen der Situation in Gangelt vor Augen und müssen davon ausgehen, dass die Dinge, die den Karneval ausmachen, Nähe und Geselligkeit, nicht möglich sein werden.

Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld verwies auch auf die derzeit wieder ansteigenden Fallzahlen. „Es geht auch darum, Planungssicherheit für die Karnevalsvereine zu schaffen. Wir wollen keine Infektions-Hotspots beim Karneval – das wäre für alle Beteiligten schlecht. So schwer uns allen das auch fällt.“ Die Stadt Dormagen und die Gemeinde Rommerskirchen werden den Sitzungskarneval und karnevalistische Saalveranstaltungen im Einvernehmen mit den Vereinen untersagen. Bewusst offen gelassen wurde indes das Schicksal des Straßenkarnevals. „Hier besteht durchaus – abhängig vom aktuellen Infektionsgeschehen – Raum für uns Vereine, um neue und coronakonforme Konzepte zu entwickeln“, sieht Markus Fillinger. „Die Entscheidung tut weh, keine Frage“, sagt Jörg Sauer von der KG Ansteler Burgritter. „Aber die Gesundheit aller ist für uns mehr wert als Brauchtum und Freude am Karneval. Es wäre unverzeihlich und niemals wieder gut zu machen, wenn auch nur ein einziger Besucher unserer Veranstaltungen dann dort an Corona erkranken oder daran gar sterben würde.“

Alle Beteiligten sind sich einig, dass eine Lockerung der Abstands- und Hygieneregeln in den nächsten Wochen und Monaten unwahrscheinlich erscheint. „Ich rechne eher mit einer erneuten Verschärfung“, so Dormagens Verwaltungschef Lierenfeld. „Zumindest deutet der Trend derzeit darauf hin.“
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