Dormagen treibt digitale Schulausstattung weiter voran

11.08.2020 / 16:00 Uhr — Dormago - bs

Die Schulen in NRW hinken bei der Digitalisierung bis auf wenige Ausnahmen hinterher. Im Schnitt müssen sich zwischen 10 und 30 Schüler*innen ein Gerät teilen - das ist das Ergebnis einer exklusiven WDR-Recherche, die heute veröffentlicht wurde. Dormagener Schulkinder haben da bessere Karten: Unter Berücksichtigung aller bisher beschlossenen Mittelverwendungen und des bereits vorher dagewesenen Bestandes wird sich der Bestand der städtischen Schulen am Ende sogar besser darstellen, als die vom Arbeitskreis „Digitale Schule“ empfohlenen 1:5-Ausstattung der Schülerinnen und Schüler mit digitalen Endgeräten. Ca. 6.632 Schülerinnen und Schülern können dann auf 2.324 iPads inklusive Zubehör zugreifen, von denen etwa 135 mit SIM-Karte ausgestattet sind, um denen, die zuhause über keinen Internetzugang verfügen, die Teilnahme am Online-Unterricht zu ermöglichen. Die Tablets werden in den Schulen in speziellen Ladekoffern und gesicherten Räumen aufbewahrt. Darüber hinaus werden sämtliche iPads über die Software „Mobile Device Management (MDM)“ verwaltet. Dadurch sind sie im Entwendungsfall nicht weiter nutzbar.

Für ca. 370 Unterrichts- und Fachräume werden zudem 371 ActivePanels (digitale Tafeln) und 111 Videokonferenzsysteme für Unterrichtsräume zur Verfügung gestellt werden. Die etwa 620 Lehrkräften können in Zukunft zudem auf etwa 70 Schul-iPads zugreifen können – hier hatte der Arbeitskreis ein 1:10 Ausstattung empfohlen. Beigeordneter Robert Krumbein ergänzt an dieser Stelle: „Nach der am 28. Juli 2020 veröffentlichten „Richtlinie über die Förderung von dienstlichen Endgeräten für Lehrkräfte an den Schulen in Nordrhein-Westfalen“ stellt das Land für die Stadt Dormagen 292.500 € als Zuwendung zur Verfügung. Auch diese Mittel sollen in Absprache mit den Schulen kurzfristig für die Beschaffung entsprechender Geräte (ca. 585) eingesetzt werden.“