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Neues Blockheizkraftwerk: 127 Tonnen CO2 eingespart

28.07.2020 / 15:27 Uhr — Carina Backhaus / duz

Pressefotos
Foto: Markus Schwalenberg Vor dem Blockheizkraftwerk, von links: Frank Wolfgramm, Klemens Diekmann und Erik Lierenfeld
Vor dem Blockheizkraftwerk, von links: Frank Wolfgramm, Klemens Diekmann und Erik Lierenfeld
Dormagen. Mit dem Ausbau des hauseigenen Blockheizkraftwerkes (BHKW) an der Mathias-Giesen-Straße 13 kann die evd energieversorgung dormagen gmbh jetzt nicht nur ihre eigenen Verwaltungs- und Betriebsgebäude mit umweltfreundlicher Wärme und Strom versorgen sondern auch das Technische Rathaus nebenan mit Wärme beliefern. Das BHKW hat eine Leistung von 50 Kilowatt und erzeugt rund 230.000 Kilowattstunden Strom und 510.000 Kilowattstunden Wärme pro Jahr. Das reicht für etwa 60 Durchschnittshaushalte.

„Der Vorteil an einem BHKW ist, dass man hieraus sowohl Strom als auch Wärme gewinnen kann“, erklärt evd-Geschäftsführer Klemens Diekmann. Ein modernes Blockheizkraftwerk nutzt die eingesetzten Ressourcen effektiv und kann mit einem Wirkungsgrad von über 90 Prozent überzeugen. Herkömmliche Kraftwerke kommen hier nur auf rund 50 Prozent. „Das bedeutet, über die Hälfte der eingesetzten Energie wird so verschwendet. Das ist bei unserem BHKW nicht der Fall“, sagt Diekmann.

Dank sogenannter Kraft-Wärme-Kopplung, liegt der CO2-Ausstoß eines BHKW deutlich niedriger als bei getrennter Wärme- und Stromerzeugung. Gegenüber der vorherigen Heizungsanlage im Technischen Rathaus werden so rund 27,3 Tonnen CO2 jährlich eingespart. Zusätzlich spart das BHKW gegenüber anderen Anlagentechnologien nochmals 100 Tonnen CO2 jährlich ein. Die neue Anlage ist zudem effizienter und spart mehr als 44.000 Kilowattstunden Wärme pro Jahr ein. „Beachtliche Zahlen“, findet Bürgermeister Erik Lierenfeld. Die Stadt Dormagen setze sich schon seit Jahren für Umweltschutz und Ressourcenschonung ein. „Bereits 2011 wurde ein Klimaschutzkonzept erstellt und seither konsequent umgesetzt. Dazu gehört auch der stetige Ausbau von umweltschonenden Techniken zur Wärme- und Stromversorgung“, so Lierenfeld.

Das Technische Rathaus verfügt zudem über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach zur Stromerzeugung.Über eine 140 Meter lange Nahwärmeleitung wird das Technische Rathaus an der Mathias-Giesen-Straße 11 von der Stadttochter evd mit Wärme versorgt. „Durch den Ausbau des bereits vorhandenen BHKWs der evd konnten wir zudem weitere Ressourcen einsparen. Es musste keine neue und teure Heizungsanlage im Technischen Rathaus eingebaut werden, die eine hohe Investition bedeutet hätte“, betont Frank Wolfgramm, Leiter des städtischen Eigenbetriebes. Die Stadt Dormagen zahlt der Stadttochter evd ein monatliches Entgelt für die Wärmelieferung. Lierenfeld: „So haben wir langfristige Planungssicherheit und können zudem den städtischen Querverbund gut nutzen und stärken.“
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