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Streit um private Spielgeräte auf hauseigenem Spielplatz

07.07.2020 / 19:39 Uhr — PM - bs

Pressefotos Ein hauseigener Spielplatz in den Grünanlagen des Wohnquartiers rund um die Goethestraße hat sich zum nachbarschaftlichen Treffpunkt entwickelt. Zu Beginn des Sommers haben Anwohnende dort zusätzlich u. a. Pools und Trampolins für die Kinder bereitgestellt. Nun wurden sie von ihrem Vermieter, der Vivawest Bauen GmbH, aufgefordert, die privaten Spielgeräte zu entfernen. Vivawest beruft sich dabei auf seine Verkehrssicherungspflicht als Eigentümer und die damit verbundene Haftung bei eventuellen Unfällen. Dagegen wehren sich die viele Nachbarn, die ihren Kindern die Möglichkeit bieten wollen, vor allem jetzt in den Ferien draußen zu plantschen und zu toben.

SPD-Ratsmitglieder haben aus diesem Grund das Gespräch mit den Betroffenen gesucht und sich selbst ein Bild vor Ort gemacht. „Das generationenübergreifende Miteinander der Mieterinnen und Mieter, dass sich hier selbst entfaltet hat, entspricht einer Entwicklung, die wir forcieren“, erklärt SPD-Stadtrat Michael Dries. Für die Sozialdemokraten ist die Aufforderung der Vivawest überraschend, „weil Vivawest in anderen Städten selbst an der Entwicklung von Nachbarschaftskonzepten mitarbeitet. Selbst bei der Gartenpflege gibt es bei Vivawest funktionierende Patenmodelle.“ Aber auch Spielplatzpaten, die sich um die zur Verfügung gestellten Spielplätze kümmern, seien anderswo für Vivawest kein Problem.

Die SPD hat deshalb in der Hoffnung auf eine einvernehmliche Lösung in der vergangenen Woche an Vivawest geschrieben: „Wir würden uns freuen, wenn Sie in Dormagen ähnliche Lösungen finden würden. Sicherlich ist es zum Beispiel möglich, Patinnen und Paten zu finden und mit ihnen Vereinbarungen über die Übernahme der Verkehrssicherungspflicht zu treffen, so wie Sie die Räum- und Streupflicht mit den Mietverträgen ebenfalls an Mieter übertragen haben. Die Übernahme der Aufsichtspflicht auf den Spielplätzen ist ja bereits in Ihrer Hausordnung geregelt.“ Eine Antwort auf das Schreiben steht noch aus.
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