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Neue Fechthalle: Viel Kritik an „Kostenexplosion“

05.03.2020 / 11:46 Uhr — SPD / Redaktion

Pressefotos „Von der ersten Kosteneinschätzungen über 6,8 Millionen Euro, die im Juni 2019 genannt wurden, auf nunmehr 24 Millionen plus Innenausstattung, plus 30 Prozent ‚Luft‘ – was ist da passiert?“, fragt sich die SPD, denen am Dienstag in der Sitzung des Sportausschusses die ersten Kostenplanungen, die durch den Rhein-Kreis Neuss erfolgt sind, vorgelegt wurden.

Um den Bundesleistungsstützpunkt Fechten in Dormagen zu erhalten, ist die Errichtung einer neuen Fechterhalle notwendig, da die alte den Anforderungen nicht mehr genügt. Finanziert werden soll die Halle u. a. mit Fördermitteln des Landes und des Bundes (voraussichtlich 65 %) sowie durch den Rhein-Kreis Neuss und die Stadt Dormagen. Die Federführung für das Bauprojekts am Campus Knechtsteden hat der Rhein-Kreis Neuss übernommen.

Dezernentin Tanja Gaspers konnte die Frage nicht beantworten – auch sie hat nach eigenen Angaben erst vor kurzem die Bedarfsermittlung des Deutschen Fechter-Bundes und die Zahlen vom Kreis erhalten. „Dabei muss die Entwicklung dem Kreis doch längst im Vorfeld bekannt gewesen sein“, stellt Bärbel Suling, SPD-Sprecherin im Sportausschuss, fest. „Die Unterlagen des Deutschen Fechterbundes, die auf den 22.10.19 datiert sind, zeigen doch deutlich, dass der erste Kostenansatz nicht zu halten ist.“ Aus den vorgelegten Unterlagen ginge weiter hervor, dass die o. g. Gebäudekosten mit Stand vom 18. November 2019 ermittelt wurden: „Es ist schon fragwürdig, dass diese Zahlen dann erst im Februar öffentlich auftauchen.“

Der sportpolitische Sprecher der SPD und Sportausschussvorsitzende Detlev Zenk sagte auch im Namen des gesamten Ausschusses: „Wir wollen die Fechthalle und den Bundesstützpunkt in Dormagen. Die Realisierung des bedeutenden Projekts wird aber durch intransparente Darstellungen nicht gerade erleichtert. Der finanziellen Beteiligung durch die Stadt Dormagen sind sicher Grenzen gesetzt. Deshalb muss alsbald über Einsparpotenzial gesprochen werden.“

Die Stadt Dormagen ist bereit sich an den nicht förderungswürdigen Kosten, die nach den aktuellen Einschätzungen des Kreises bei 8,15 Millionen liegen, zu beteiligen. Die SPD erwartet deshalb ein offenes Miteinander im Umgang mit den Zahlen und Planungen.

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