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Aufmerksamer Bankangestellter verhinderte Enkeltrick-Betrug

03.02.2020 / 13:59 Uhr —

Pressefotos Am Freitag, 31. Januar, erhielt eine 90-jährige Dormagenerin gegen 12.30 Uhr einen betrügerischen Anruf. Der Unbekannte vermittelte bei der Seniorin den Eindruck, aus ihrem Verwandtenkreis zu stammen. Er schilderte eine finanzielle Notlage und gab vor, möglichst schnell mehrere tausend Euro zu benötigen. Daraufhin machte sich die Dormagenerin auf den Weg zu ihrem Geldinstitut. Als die Seniorin den entsprechenden Betrag abheben wollte, wurde ein Mitarbeiter hellhörig. Richtigerweise entschied man sich, die Angehörigen zu informieren. Während der Kontaktaufnahme stellte sich schnell heraus, dass es sich bei dem Anrufer offenbar tatsächlich um einen sogenannten "Enkeltrickbetrüger" gehandelt hatte. Die entschlossene Haltung des Bankangestellten bewahrte den Kunden vor einem erheblichen finanziellen Verlust. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen. Bislang liegen keine Hinweise zur Identität der Betrüger vor. Zu einer Geldübergabe ist es im vorliegenden Fall nicht gekommen.

Mit den Worten "Rate mal, wer hier ist" oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren und allein lebenden Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto-, Computer- oder Immobilienkauf. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholt. Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht parat, wird er gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag abzuheben. Nicht selten ruft der Täter sogar ein Taxi, wenn das Opfer den Weg nicht mehr zu Fuß bewältigen kann. Auf diese Weise haben Enkeltrick-Betrüger in der Vergangenheit bereits Beträge im fünfstelligen Eurobereich erbeutet.

Tipps der Polizei gegen den Enkeltrick: Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt. Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert. Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Informieren Sie sofort die Polizei über den Notruf 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.

Weitere Tricks und Maschen der Betrüger finden Sie auf der Internetseite der Polizei im Rhein-Kreis Neuss.
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