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Italienischer Doppelsieg beim Säbel-Weltcup im Sportcenter

02.02.2020 / 14:32 Uhr — Dormago / duz, DFB, Lukas Will

Pressefotos
Foto: Heinz Zaunbrecher Julika Funke kommt durchs Spalier, das der heimische Säbel-Nachwuchs bildete
Julika Funke kommt durchs Spalier, das der heimische Säbel-Nachwuchs bildete Das spannende Halbfinale verlor Julika Funke unglücklich mit 14:15 gegen die spätere Siegerin Benedetta Taricco
Das spannende Halbfinale verlor Julika Funke unglücklich mit 14:15 gegen die spätere Siegerin Benedetta Taricco Sieger Luca Fioretto machte es spannend und gewann das Finale mit 15:14 gegen den Japaner Mao Kokubo
Sieger Luca Fioretto machte es spannend und gewann das Finale mit 15:14 gegen den Japaner Mao Kokubo Auf dem Siegerpodest bei den Juniorinnen, von links: Elizabeth Tartakovsky, Benedetta Taricco, Chloe Fox-Gitomer und Julika Funke
Auf dem Siegerpodest bei den Juniorinnen, von links: Elizabeth Tartakovsky, Benedetta Taricco, Chloe Fox-Gitomer und Julika Funke Auf dem Siegerpodest der Junioren, von links: Mao Kokubo, Luca Fioretto, Krisztian Raab und Szymon Hryciuk
Auf dem Siegerpodest der Junioren, von links: Mao Kokubo, Luca Fioretto, Krisztian Raab und Szymon Hryciuk
Doppelsieg für Italien: Bei der 45. Ausgabe des Junioren-Weltcups „Preis der Chemiestadt“ gewann Benedetta Taricco bei den Frauen. Bei den Männern folgte Luca Fioretto auf seinen Landsmann Lorenzo Roma, der im Dezember 2018 gewann. Beste Deutsche war Julika Funke vom FC Würth Künzelsau, die Dritte wurde. Die Starter des Ausrichters TSV Bayer Dormagen hatten mit den Podestplätzen nichts zu tun.

Aus 26 Nationen waren 140 junge Frauen und 154 Männer im Alter U20 am Start. Für Julika Funke lief es am gestrigen Samstag richtig gut: Sie schaltete in der K.O.-Runde zunächst die Italienerin Vally Giovanelli klar mit 15:6 aus und setzte sich anschließend gegen Honoka Kuroda aus Japan mit 15:11 sowie gegen die Spanierin Paula Montoya mit 15:12 durch. Auch gegen die Weltranglisten-Zweite Yoana Ilieva aus Bulgarien hatte Funke mit 15:13 das bessere Ende für sich. Nach einem lange ausgeglichenen Halbfinale führte sie mit 14:12 gegen die favorisierte Benedetta Taricco. Aber die Italienerin behielt die Nerven und setzte die nächsten drei entscheidenden Treffer.

Bundestrainer Pierre Guichot war zufrieden: „Natürlich ein sehr gutes Ergebnis für Julika. Zu Beginn dieser Saison hatte ihr ein bisschen das Selbstvertrauen gefehlt und sie blieb unter ihrem Niveau. Aber sie hat im Training besser und härter gearbeitet. Heute hat sie ihre Aggressivität wiedergefunden und war auch mental stark, um mit dem Druck eines Heimweltcups gut umzugehen.“ Auch für weitere Fechterinnen aus dem deutschen Team findet er aufbauende Worte: „Einige der jungen Mädchen haben einen guten Wettkampf bestritten und konnten heute auf internationalem Parkett viel dazu lernen.“

Der männliche Säbel-Nachwuchs aus Deutschland blieb hinter seinen Möglichkeiten zurück. Sportdirektor Sven Ressel: „Das Ergebnis im Herrensäbel war eher enttäuschend. Mit Eric Simon Seefeld aus Solingen nur eine Top 32-Platzierung ist nicht der Anspruch, den wir haben.“ Auch Nachwuchs-Bundestrainer Dan Costache hatte sich mehr erhofft: „Beim Heim-Weltcup wünscht man sich natürlich immer vordere Platzierungen, zumal sich die Jungs in der letzten Zeit gut stabilisiert haben. Wir haben heute zweimal unglücklich 15:14 im 64er verloren - da spielt mit Sicherheit auch der Druck auf die jungen Leute eine Rolle, wenn sie „zu Hause“ fechten.“

Ein Bonsai für Schirmherrn Erik Lierenfeld
Auch Fechtkoordinator Olaf Kawald hatte sich „ein bisschen mehr erhofft. Aber wir können nicht immer Welt- und Europameister hervorbringen“, sagte er beim Empfang für geladene Gäste vor Beginn der Halbfinals. Bremsen musste er den Physiotherapeuten Daniel Hummen, der ein hintergründiges Gespräch mit Diskussionsleiter Thomas Kempen über seine Arbeit führte und mit Blick auf Olympia auf Gold für Deutschland tippte. Kawald: „Da muss ich einschreiten. Die Mannschaft muss sich ja erst noch qualifizieren.“ Was allerdings bald klappen sollte. Bundestrainer Vilmos Szabo: „Wir haben in der Rangliste einen Vorsprung vor Frankreich und können in den ausstehenden drei Weltcups alles klar machen.“

Fecht-Abteilungsleiter Olaf Methner hatte für Bürgermeister und Schirmherrn Erik Lierenfeld ein „lustiges Geschenk“ dabei und überreichte das Bonsai Bäumchen. Lierenfeld lobte nicht zuletzt die „gute Arbeit der Fechter an den heimischen Schulen.“ Als Aktiver will Benedikt Wagner bei den Olympischen Spielen in Japan dabei sein. Erst einmal erntete er als kompetenter Moderator (zusammen mit der Dormagenerin Lisa Gette) den größten Lacher. Als Kind stand er einst auch mit dem Säbel auf der Bühne wie jetzt der gesamte Dormagener Nachwuchs, der die Finalgegner begrüßte. Doch Wagner war damals besonders zu erkennen: Er hatte sich kurz zuvor Gewürzketchup über die weiße Weste geschüttet...

Auf dem Siegerpodest
Damensäbel

1. Benedetta Taricco (Italien)
2. Elizabeth Tartakovsky (USA)
3. Julika Funke (Deutschland) und Chloe Fox-Gitomer (USA)

Herrensäbel
1. Luca Fioretto (Italien)
2. Mao Kokubo (Japan)
3. Krisztian Rabb (Ungarn) und Szymon Hryciuk (Polen)
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