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Workshop zum betrieblichen Gesundheitsmanagement

15.10.2019 / 11:54 Uhr — Franziska Gräfe / duz

Pressefotos
Foto: SWD Die Teilnehmer*innen des Workshops
Die Teilnehmer*innen des Workshops
Dormagen. Obst gratis für alle in der Gemeinschaftsküche, ein jährlicher Gesundheitstag oder das Fitness-Abo zum Vorzugspreis - jeder einzelne Baustein mag Mitarbeitern als Ansporn für einen gesunden Lebensstil dienen und vom Arbeitgeber gut gedacht und gemeint sein. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) aber bedeutet weit mehr. Es ist laut offizieller Definition der Expertenkommission Gesundheitspolitik das „systematische und nachhaltige Bemühen um die gesundheitsförderliche Gestaltung von Strukturen und Prozessen und um die gesundheitsförderliche Befähigung der Beschäftigten“.

Wie lässt sich diese Definition im Firmenalltag übersetzen? Darüber informierten sich jetzt Vertreter von rund zehn Dormagener Unternehmen aus unter anderem der Logistik-, Entsorgungs- und Energieversorgungsbranche bei einem gemeinsam von der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD) und der IHK Niederrhein initiierten Workshop. Unter Anleitung von Gesundheitsmanager Axel Wertz ging es zunächst um Grundlagen. Im Anschluss befassten sich die Teilnehmer in Kleingruppen mit konkreten Fragestellungen aus ihren Unternehmen und entwickelten einen Gesundheitsförderprozess mit geeigneten Zielen und Maßnahmen.

Dabei wurde deutlich, dass nicht nur wiederkehrende körperliche Belastungen wie Heben, Tragen, langes Sitzen oder der Ausstieg aus dem Lkw in den Blick zu nehmen sind. Auch psychischer Stress, wie er im Kundenkontakt bei Reklamationen oder Beschwerden entsteht, kann auf Dauer körperliche Symptome verursachen. Hier etwa könnte ein Kommunikationstraining den Mitarbeiter stärken, im Falle des Kraftfahrers reduzieren gut dämpfendes Sicherheits-Schuhwerk und eine durchdachte Tourenplanung die Belastung.

Gemeinsam Grenzen und Möglichkeiten ausloten
„Wichtig ist in jedem Fall eine gute Vertrauensbasis zwischen Mitarbeiter und Vorgesetztem, damit Probleme auch wirklich angesprochen werden“, sagt Lidia Wygasch-Bierling (SWD), die im regelmäßigen Austausch mit Unternehmern steht. Axel Wertz betont, dass es für Betriebliches Gesundheitsmanagement gerade im mittelständischen Bereich keinen großen Apparat braucht. „Wenn Sie gemeinsam mit ihren Mitarbeitern ausloten, welche Grenzen und Möglichkeiten es in ihrem Unternehmen gibt, ist schon sehr viel gewonnen.“ Während Arbeitgeber hinsichtlich Arbeits- und Gesundheitsschutz gesetzlichen Regelungen unterliegen, ist die Betriebliche Gesundheitsförderung eine freiwillige Leistung. Beide Themenfelder zusammen bilden gemeinsam mit dem Betrieblichen Eingliederungsmanagement, etwa nach langer Krankheit, die drei Säulen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements.
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