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Realschule feierte und ist vorbereitet auf morgen

26.09.2019 / 7:50 Uhr — Dormago / duz

Pressefotos
Foto: Dormago / duz Gastgeber und Gäste beim 50. Geburtstag der Realschule: Hans Sturm, Heike Troles, Alois Moritz, Ursel Kriesemer und Jörg Hustede (beide Konrektoren). Die Jahrgangsstufe 8 präsentierte Ereignisse der Jahre 1990 bis 1999
Gastgeber und Gäste beim 50. Geburtstag der Realschule: Hans Sturm, Heike Troles, Alois Moritz, Ursel Kriesemer und Jörg Hustede (beide Konrektoren). Die Jahrgangsstufe 8 präsentierte Ereignisse der Jahre 1990 bis 1999
Hackenbroich. Der Blick zurück gehört natürlich zu einem runden Geburtstag: Schulleiter Alois Moritz erinnerte am gestrigen Mittwoch an die Anfänge der Realschule Hackenbroich vor 50 Jahren - zu Zeiten, als in der Dorfstraße eine Gosse den Bürgersteig ersetzte und von Entwässerung keine Spur war. Als das weitere gigantische Anwachsen des Ortsteils doch noch gebremst wurde. Und als der erste Schulleiter Harald Zeisler am 25. September 1969 zu einer schlichten Eröffnung der Einrichtung des damaligen Landkreises Grevenbroich eingeladen hatte, die zunächst in der ehemaligen Volksschule untergebracht war.

Jetzt war es eine angemessene Feier mit einigen Redner*innen, musikalischen Beiträgen von Johannes May (Gitarre), Emily Schuster (Gesang), Carsten Vorwerk am Flügel, Tina van Wickeren und Elli Erl sowie einer Vorstellung der Schülerarbeiten anlässlich des Jubiläums: Jede Jahrgangsstufe stellte eine der fünf Dekaden vor - mit Fotos, Texten und Gegenständen bedeutender Ereignisse aus dem jeweiligen Jahrzehnt. Mit seiner klaren Form verdiente sich besonders der Bildungsbeitrag der Stufe 8 zu den Jahren 1990 bis 1999 die Anerkennung der Betrachter. Neu und bleibend sind die hängenden "Steckbriefe" von Ehemaligen - zum Beispiel von Michael Vassiliadis, dem heutigen Vorsitzenden der Gewerkschaft IGBCE.

Duch das offizielle Programm führte Matthias Bartscher aus Hamm, der sich mit seinem "Elternkabarett" einen Namen gemacht hat. Neben der Moderation der Gesprächsrunden spielte er alte Filmchen mit Werbebotschaften ein, an die sich viele Gäste noch erinnern konnten. Der ehemaligen Schuldezernentin Doris Basu fielen nach dem Betrachten einer früheren Dr. Oetker-Backbotschaft die Personalakten von "Hausfrauen" ein, in denen zumeist "wohnhaft bei ihrem Ehemann" eingetragen war. Als "Fan der Realschule" outete sich Vize-Bürgermeister Hans Sturm, die er gerne besucht hätte, wenn er bei der Gründung nicht schon zu alt gewesen wäre. Die Landtagsabgeordnete Heike Troles ging auf die Realschule - allerdings in Grevenbroich.

In den Gesprächsrunden ging es um die Digitalisierung und die Schule der Zukunft. Bartscher führte originell in die Thematik ein: Die Ängste der Eltern beziehen sich auf das, was der Sohn im Internet runter- und die Tochter hochlädt. Die Kinder indes befürchten nur, dass der Akku leer ist... Alexandra Ritterbach, Vorsitzende der Schulpflegschaft und des Fördervereins, motiviert die Kinder, das Handy zumindest beim gemeinsamen Zusammensein auszumachen. Melina Kunert vom Abschlussjahrgang 2015 sieht auch Probleme bei der Handynutzung, freut sich aber darüber, mit ihrer 80 Jahre alten Oma in Dresden Nachrichten über whatsapp auszutauschen. Während der neue Lehrer Frank Kerner den Eindruck hat, dass er rechtzeitig zur digitalen Revolution in Hackenbroich angekommen ist, beklagt die Schule weiterhin das nur schwache WLAN. Angesichts der notwendigen baulichen Sanierung sind das freilich die geringsten Probleme der Realschule, die am Nachmittag zusammen mit Schüler*innen und Eltern das halbe Jahrhundert kräftig feierte und dabei das neugestaltete Motto im Blick hatte: Realschule Hackenbroich - vorbereitet auf morgen.
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