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Brasilianische Chefredakteurin zu Gast

21.06.2006 / 12:23 Uhr — newsletter www.dormagen.de

Pressefotos Auch Fußball und die Leistung der Seleção waren beim Besuch der Chefredakteurin von Rádio Senado, Ester Monteiro da Silva (Foto rechts), bei Bürgermeister Heinz Hilgers selbstverständlich ein Thema. Doch in erster Linie informierte die Journalistin aus der Hauptstadt Brasilia den Dormagener Verwaltungschef über den Sender des brasilianischen Senats, der in Deutschland seinesgleichen nicht findet: Als senatseigene Einrichtung informiert Rádio Senado die Öffentlichkeit rund um die Uhr über das Geschehen in der Parlamentskammer, in der jedes der 27 Bundesländer von jeweils drei Senatoren vertreten wird. Dessen Stimme gelangt tatsächlich unter jedes Dach – alle rund 3600 Radiosender im Land stellen ihm jeden Tag zwischen 19 und 20 Uhr ihre Frequenzen obligatorisch zur Verfügung. Auch das Abgeordnetenhaus verfügt über seinen eigenen Sender. Nach vierjähriger Tätigkeit dort übernahm Ester Monteiro da Silva vor einem Jahr die Chefredaktion des Senatsradios. Als Geschenk überreichte sie Heinz Hilgers eine aus Speckstein gefertigte Miniatur des Kongressgebäudes in Brasilia, das 1958 nach dem Entwurf des Architekten Oscar Niemeyer gebaut wurde. Ester Monteiro da Silva ist zurzeit bei ihrer Schwester Claudia Reichert zu Besuch, die seit 14 Jahren in Dormagen lebt. Sie kommen beide aus Petropolis im Bundesland Rio de Janeiro. Die Mitte des 19. Jahrhunderts von Major Friedrich Koeler gegründete Stadt ist bis heute stark deutsch geprägt. Umso mehr kann sich Ester Monteiro da Silva jetzt als „Gast bei Freunden“ fühlen. Ortsnamen wie Bingen, Darmstadt oder Ingelheim klingen in ihren Ohren durchaus heimisch – so heißen nämlich auch Stadtteile von Petropolis. Und aufgewachsen sind die beiden Schwestern an einem kleinen Fluss namens Mosela. Ihren beruflichen Erfolg verdankt Ester Monteiro da Silva übrigens ihrer eigenen Leistung – mit dem Staatspräsidenten Dr. Luiz Inácio Lula da Silva ist sie nicht verwandt. Für ihren Deutschlandurlaub hat die Journalistin ganze vier Wochen eingeplant – bis zum WM-Finale.
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