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Werbegemeinschaft steht Plänen zur Nutzung des Zuckerfabrikgeländes positiv gegenüber

09.05.2007 / 16:50 Uhr — duz

Pressefotos Dormagen. Die Mitgliederversammlung der Werbegemeinschaft Stadt Dormagen (WSD) steht den Planungen auf dem Gelände der alten Zuckerfabrik positiv gegenüber. Das wurde insbesondere bei der Abstimmung über ein auch für Bürgermeister Heinz Hilgers zuvor offenes Thema deutlich. Letztlich stimmten bei einer Enthaltung alle anwesenden Mitglieder dem Vorschlag des Investors zu, dort auch ein Unternehmen der Unterhaltungselektronik anzusiedeln. "Darüber haben wir noch einen Streit, weil ein Unterhaltungselektroniker nicht auf der verbindlichen Dormagener Liste steht", erklärte Hilgers bei der Mitgliederversammlung der WSD am Dienstagabend im "Höttche". Dies sei aber nun ein deutliches Signal, fand Wirtschaftsförderer Bernd Blcohwitz nach der Abstimmung.

In der Diskussion wurde klar: Die künftige Nutzung des Zuckerfabrikareals wird eher als Konkurrenz für das Top West-Gewerbegebiet gesehen als für die City, die letztlich von den Neuansiedlungen profitieren würde. "Hätte man vor 30 Jahren die Gelegenheit gehabt, dieses Gelände entsprechend zu nutzen, dann ginge es der Innenstadt besser", sah Hilgers. Bei allen Überlegungen sei freilich die vernünftige Anbindung an die südliche Kö notwendig, erklärten die WSD-Mitglieder einhellig.

Zu den angedachten Fachmärkten gehört auch ein Frischemarkt in der Größenordnung von 3800 Quadratmetern. Hier bahnt sich nach früherer Kritik aus der City eine Lösung nach Gesprächen mit Edeka an: Der Vertrag mit dem Betreiber der Filiale in der Rathausgalerie soll für weitere zehn Jahre verlängert werden, zudem soll er auch den neuen Frischemarkt übernehmen. Zum möglichen Überangebot an Baumärkten erklärte Hilgers: "Wer die Situation in diesem Bereich analysiert, der wird feststellen, dass sich demnächst kein Baumarkt mehr unterhalb einer Größenordnung von 10.000 Quadratmetern halten wird. Dann ist es mir lieber, wir haben ihn hier als in der unmittelbaren Nachbarschaft." Hilgers favorisiert derweil die Ausweisung eines Sonder- anstelle eines Kerngebietes. So könnten die Nutzungen konkreter ausgestaltet werden.

Dr. Rüdiger Weitzel, Vorstandsmitglied von "3C Real Estate", ließ keine Zweifel daran aufkommen, dass sein Unternehmen das Ziel hat, "Frequenzen von den Fachmärkten auf die Kö zu bringen." Im Wettbewerb der Städte und auch der Mieter gehe es insbesondere darum, "Kaufkraft wieder zurück zu holen". Wie ernst es dem Unternehmen mit den Plänen ist, lässt sich an einer Aussage ablesen. Weitzel (Foto): "Unsere Investitionen in die Planungen erreichen inzwischen eine sechsstellige Höhe. Diesen Spass erlauben wir uns natürlich auch nur, weil wir wissen, dass renommierte Unternehmen Interesse haben, sich auf dem Gelände der alten Zuckerfabrik anzusiedeln."

Gerd Hengsberger, seit letztem Jahr Vorsitzender der WSD, hatte in der Versammlung eine Zwischenbilanz seiner Aktivitäten gezogen. Und leidenschaftlich appellierte er an die Mitglieder, den eingeschlagenen Weg fortzuführen.
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