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Handball: Jetzt hat es Lochtenbergh erwischt - Operation fällig - Spitzenspiel am Freitag

22.03.2007 / 22:46 Uhr — Knut Kleinsorge

Pressefotos Dormagen. An diesem Freitag, 23. März, ist das TSV Bayer Sportcenter in Dormagen um 20 Uhr Schauplatz des ersten von drei Spitzenspielen an diesem Wochenende in der 2. Handball-Bundesliga Süd. Der aktuelle 29. Spieltag hat es wahrlich in sich, denn die ersten sechs der Tabelle treffen in direkten Duellen aufeinander. Spitzenreiter Essen, dann schon mit dem heute verpflichteten neuen Trainer Jens Pfänder, erwartet am Samstag den Sechsten aus Willstätt, der Fünfte aus Ludwigsburg empfängt am Sonntag den Dritten aus Hüttenberg und bereits am Freitag bekommt es der Zweite Dormagen mit dem Vierten aus dem Bergischen Land zu tun.

Die Partie in Dormagen ist nicht nur aufgrund des Tabellenstandes von besonderer Bedeutung. Das rheinisch-bergische Nachbarschaftsduell ist schon seit Jahren ein Publikumsrenner in und um Dormagen. 2100 Tickets waren bis Donnerstagmittag bereits verkauft, so dass die Partie unter der Leitung des Top-Schiedsrichtergespanns Ralf Damian (Bingen) und Frank Wenz (Mainz) am Freitag vor vollem Haus stattfinden dürfte. Beide Trainer gehen nicht ohne Aufstellungssorgen in die Partie. BHC-Coach Norbert Gregorz wird wohl letztmalig auf die verletzten Ivan Zoubkoff und Elvir Selmanovic verzichten müssen, die grippalen Infekte innerhalb des restlichen Teams sind aber ausgestanden. Der Dormagener Kollege Kai Wandschneider hatte zu Beginn der Woche ganz andere „Sorgen“. Kapitän Florian Wisotzki, der sich im ersten Training des neuen Jahres einen Kreuzband- und Innenbandanriss im Knie zuzog, meldete sich zurück und stieg wieder ins Mannschaftstraining ein. „Florian wird auf jeden Fall im Kader stehen, so dass ich erstmals seit Monaten 13 Feldspieler zur Verfügung und damit die Qual der Wahl habe“, so Wandschneider noch am Dienstag.

Doch beim Training Mitte der Woche fehlte bereits Linksaußen Adrian Wagner, der sich einer Zahn-Operation unterziehen musste und dessen Einsatz gegen den BHC nicht sicher scheint. Wagners Einsatz wird aber umso wichtiger sein, da sonst kein weiterer Linksaußen mehr zur Verfügung steht. Denn zum einen ist Marcel Wernicke nach einer Knie-Operation weiter im Aufbautraining, und zum anderen hat es nun auch noch Michiel Lochtenbergh erwischt. Der niederländische Nationalspieler, zuletzt häufig erfolgreichster Schütze, zog sich am Mittwoch im Training einen Innenbandabriss im rechten Knie zu und wird voraussichtlich schon am Freitag operiert.

Das Hinspiel in der Wuppertaler Bayer-Halle endete mit einem 26:26. Und auch diesmal gibt es in diesem Westschlager keinen eindeutigen Favoriten. Die Hausherren wuchern mit dem Pfund, seit fast zwei Jahren im heimischen Sportcenter in der Liga nicht mehr verloren zu haben. Demgegenüber präsentierten sich die Gäste im Verlaufe der Saison besonders in fremden Hallen äußerst stark und brachten erst vor zwei Wochen Spitzenreiter TUSEM Essen die bisher einzige Heimniederlage bei.

Norbert Gregorz fährt mit „einer gehörigen Portion Lockerheit“ nach Dormagen, wie er dem Solinger Tageblatt gegenüber verriet: „Wenn Dormagen das ursprüngliche Ziel Erstliga-Aufstieg nicht aus den Augen verlieren will, müssen sie uns schlagen.“ Das von ihm angesprochene Ziel hat Kai Wandschneider keinesfalls aus den Augen verloren: „Wir haben noch neun Endspiele. Viel hängt dabei von den nächsten sechs Partien ab. Gewinnen wir diese ausnahmslos, dann sind wir bis zum Ende oben dabei. Wir blicken dabei von Spiel zu Spiel und wollen mit der Unterstützung aller Dormagener Handballfreunde zunächst einmal gegen den BHC das Spielfeld als Sieger verlassen…“
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