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Handball: Nach Sieg in Bittenfeld wartet schon das nächste Auswärtsspiel auf den TSV Bayer

04.03.2007 / 13:23 Uhr — Knut Kleinsorge

Pressefotos Bittenfeld/Dormagen. „TV Bittenfeld – TSV Bayer Dormagen 22:29“. Das freundliche Damenteam vom Hotel Bär in Sinsheim hatte sein Wunschergebnis auf eine kleine Tafel an der Rezeption geschrieben und den Gästen aus Dormagen wie immer alles Gute mit auf den Weg zum Auswärtsspiel gewünscht.

Und auch diesmal sollte die Zwischenübernachtung im Kraichgau dem Handball-Zweitligisten TSV Bayer Dormagen wieder Glück bringen. Immer wenn die Rheinländer vor Spielen im Süden der Republik in Sinsheim Station machten, kehrten sie ungeschlagen in die Heimat zurück. Die Hoteldamen lagen mit ihrem Tipp dann gar nicht so weit vom tatsächlichen Endergebnis entfernt. Mit dem 31:25 (Halbzeit 14:12) in Bittenfeld gelang dem TSV Bayer nicht nur der höchste Auswärtssieg in dieser Saison, sondern zugleich auch der zweite Sieg in der Fremde im Jahr 2007 in Folge.

„Dass uns hier ein schweres Spiel erwartet, war uns nicht nur wegen der letzten Ergebnisse des TVB bewusst. Solche Spiele kann man nicht nur mit spielerischen Mitteln gewinnen, sondern muss den Kampf annehmen. Von daher ein riesiges Kompliment an meine Mannschaft, die auch in schwierigen Phasen des Spiels die Nerven behalten hat“, zeigte sich TSV-Trainer Kai Wandschneider nach dem Spiel zufrieden. „Der Sieg für Dormagen ist verdient. Es war ein hochinteressantes und spannendes Spiel. Wir haben es vor der Pause schon versäumt, mit einem Remis in die Halbzeit zu gehen. In Unterzahl waren meine Jungs in der 2. Hälfte etwas zu euphorisch, die Dormagener haben ihre Überzahl dann toll ausgespielt, das war der Knackpunkt“, war die Sicht von Günter Schweikardt, Trainer des Gastgebers.

„Der Hauptgrund für einen Auswärtssieg ist nicht eine Frage der Aufstellung sondern der Einstellung“, so Wandschneider zum „Geheimnis“ des erneuten Auswärtssieges. Doch neben der Einstellung ist offensichtlich, wie sehr die Rückkehr der langzeitverletzten Peter Sieberger und Adrian Pfahl dem Dormagener Spiel gut tut. Linkshänder Pfahl kam vor 1100 Zuschauern in der Gemeindehalle - darunter die Familie und Freunde des in der Nähe im Bottwartal aufgewachsenen 24-Jährigen - in der 14. Minute in die Partie und erzielte bis zum Seitenwechsel drei seiner insgesamt sechs Tore. Bis dahin spielte Linksaußen Adrian Wagner auf der halbrechten Angriffsseite, da der etatmäßige Halbrechte Szabolcs Laurencz aufgrund einer Knieverletzung die 60 Minuten nur von der Auswechselbank als moralische Unterstützung verbringen konnte.

Sowohl Pfahl als auch Kreisläufer Ingo Meckes machten in der Nähe ihrer alten Heimat Ludwigsburg ein starkes Spiel. Meckes erzielte vier Treffer und stand auch in der 2. Hälfte in der Abwehr seinen Mann. Dies wurde auch notwendig, da sich der zweite Dormagener Kreisläufer Kjell Landsberg direkt in der ersten Minute der zweiten Halbzeit nach einem Foul eine Disqualifikation einhandelte. So musste Wandschneider die Defensive umbauen und schickte dann auch Routinier Peter Sieberger ins Spiel. Der 31 Jahre alte gebürtige Saarländer zeigte sofort, dass er trotz elfmonatiger Verletzungspause nicht von seiner Klasse eingebüßt hat. Nicht nur dass Sieberger beim Stand von 24:28 (58. Minute) den Bittenfelder Angreifern den Ball „stibitzte“ und den Gastgebern den letzten Schwung aus den Segeln nahm, eine Minute später sorgte er mit seinem ersten Saisontor zum 24:30 für die endgültige Entscheidung zugunsten der Dormagener. Da war es auch nicht mehr weiter tragisch, dass Sieberger aufgrund einer Zeitstrafe vier Sekunden vor dem Abpfiff das Spiel nicht beenden konnte.

Mit einer insgesamt geschlossenen Mannschaftsleistung holten die Dormagener verdient ihren fünften Auswärtssieg in dieser Saison und sind mit nunmehr 9:1-Rückrundenpunkten weiter im Rennen um die Aufstiegsränge dabei. Am Mittwoch geht für den TSV Bayer erneut in der Fremde weiter. Dann steht um 20 Uhr in der Ludwigshafener Friedrich-Ebert-Halle die Partie bei der TSG Friesenheim auf dem Programm.

TSV Bayer Dormagen: Kurth, Reckzeh (50.-52.); Schindler (2), Pfahl (6), Plaz (3), Koke (3), Meyer (5), Duin (2), Wagner (2), Landsberg (1), Sieberger (1), Meckes (4), Laurencz (n.e.), Lochtenbergh (2).
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