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Mit Jugendlichen Kiryat-Ono besucht

08.02.2007 / 9:51 Uhr — Harald Schlimgen / Stadt Dormagen

Pressefotos Dormagen. Im November hatten sie sich eindrucksvoll gegen das Vergessen und für die Aktion „Stolpersteine“ engagiert. Erstmals erinnerten am Gedenktag der Reichspogromnacht auch vier weiterführende Schulen in Dormagen an die Opfer des Holocaust. Jetzt konnten vier der beteiligten Jugendlichen selbst nach Israel reisen und dort mit betroffenen Angehörigen sprechen. Gemeinsam mit Bürgermeister Heinz Hilgers und Vertretern des Partnerschaftsvereins besuchten sie Dormagens Partnerstadt Kiryat Ono. „Wir haben an einer Schule viele Gleichaltrige kennen gelernt, die gerade ein Konzentrationslager in Polen besucht hatten. Die waren ganz beeindruckt von unserer Aktion“, berichtet Xenia Kuhn vom Leibniz-Gymnasium über ihre Reiseerlebnisse. Die 16-Jährige fühlte sich von den Menschen in Israel freundlich aufgenommen und ist mit vielen Mailadressen zurückgekehrt. Im Sommer will sie ihre Gastfamilie in Kiryat Ono wieder besuchen. Ähnliche Erfahrungen machten auch die drei anderen Schüler von der Hackenbroicher Realschule.

Die Idee zur Einbeziehung der Jugendlichen hatte Dr. Heinz Tenhafen, der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins. Er sieht darin eine gelungene Fortsetzung der Stolperstein-Aktion. In Kiryat Ono nahm die Dormagener Delegation am „Tag des Baumes“ und an den Feierlichkeiten zum 67. Geburtstag der Stadt teil. Zum zwölfjährigen Bestehen der Städtepartnerschaft veranstalteten die israelischen Gastgeber um Bürgermeister Yossi Nishri eigens einen Festabend mit Musik und Tanz. Begeistert waren die Dormagener Gäste von dem frisch gedrehten Film „Zwischen zwei Städten“, in dem die israelischen Freunde die Entwicklung der Städtepartnerschaft darstellen.

„Kiryat Ono ist mächtig gewachsen. Überall stehen Kräne, besonders schön ist auch die neue Stadtbibliothek geworden“, nahm Bürgermeister Heinz Hilgers als Eindruck mit. Zur Dormagener Delegation (Foto) gehörte auf Einladung der Partnerstadt ebenfalls seine Ehefrau (die selbstverständlich auf eigene Kosten reiste). Der Lehrer Erhard Busch und Uwe Schunder vom Vorstand des Partnerschaftsvereins komplettierten die Gruppe. Im Mai werden die Israelis zum Gegenbesuch in Dormagen erwartet. Im Sommer ist außerdem ein Besuch der Schwimmer aus der Partnerstadt geplant.
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