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TSV Bayer gewinnt mit 31:27 in Ahlen - Kein Jochbeinbruch bei Koke

27.05.2006 / 18:19 Uhr — duz

Pressefotos Der TSV Bayer Dormagen hat den ersten Schritt auf dem Weg zur Bundesliga gemeistert. Am Freitagabend siegte das Team von Kai Wandschneider beim Zweiten der 2. Liga Nord SG Ahlen mit 31:27 (Halbzeit 17:12). Die überharte Gangart der Ahlener hinterließ Spuren, mehrere Dormagener sind angeschlagen. Am schlimmsten traf es Alexander Koke, der in der zweiten Halbzeit nach einem üblen Foul mit Verdacht auf Jochbeinbruch ausschied. Zum Glück gab es am Samstag Entwarnung, so schlimm wie befürchtet ist die Verletzung nicht. Übrigens: Auch Torwart Matthias Reckzeh kann aufatmen. Nach seinem Trainingsunfall mit Kollege Jojo Kurth kann er sein Knie wieder einigermaßen bewegen und hofft, am Mittwoch zu trainieren. Auswirkungen hat das Spiel in Ahlen für Dormagens Co-Trainer Sven ter Veer. Er sah die rote Karte wegen Spielerbeleidigung, die der Offizielle Uwe Stemberg hörte und den Schiedsrichtern meldete. Beim Rückspiel und den möglichen zwei weiteren Relegationsspielen darf Wandschneiders Assistent nicht auf der Bank Platz nehmen. Zunächst war in Ahlen gar nicht klar, ob das Spiel überhaupt angepfiffen werden konnte - Wasser tropfte von der Decke. Stemberg sprach schon von einem Ausweichtermin am Sonntag, ehe mit einer 20-minütigen Verspätung das Spiel dann doch angepfiffen wurde. Die Presseinformation von TSV Bayer-Pressesprecher Knut Kleinsorge: Der TSV Bayer Dormagen hat sich mit einem 31:27-Auswärtserfolg (Halbzeit: 17:12) bei der Ahlener SG eine ausgezeichnete Ausgangsposition in der ersten Runde der Aufstiegs-Relegation zur Handball-Bundesliga geschaffen. Im Duell der beiden Zweitliga-Vizemeister waren die Rheinländer den Westfalen vor 1600 Zuschauern in der Ahlener Friedrich-Ebert-Halle spielerisch überlegen und haben nun im Rückspiel am kommenden Freitag um 20 Uhr in eigener Halle die eindeutig besseren Karten in der Hand, um die 2. Relegationsrunde gegen den Drittletzten der 1. Bundesliga zu erreichen. Bevor das Schiedsrichtergespann Ralf Damian und Frank Wenz (Bingen/Mainz) die Partie anpfeifen konnte, gab es in der überfüllten Halle die erste Aufregung. Da das Dach der Eberthalle an einer Stelle undicht war und sich Wasser auf dem Spielfeld sammelte, drohte sogar die Verlegung der Partie auf den Sonntag. Doch mit Hilfe einer Hebebühne befestigten die ASG-Verantwortlichen einen großen Eimer unter der Hallendecke, so dass die Partie unter der HBL-Aufsicht von Uwe Stemberg (Osnabrück), um Punkt 20.21 Uhr doch noch angepfiffen wurde. „Wir haben uns von der Verzögerung nicht aus der Ruhe bringen lassen, waren von Beginn an hellwach und haben zurecht in dieser Deutlichkeit zur Halbzeit geführt“, kommentierte Dormagens Trainer Kai Wandschneider die ersten 30 Minuten seiner Mannschaft, die das Heft mit dem schnelleren und technisch versierteren Handball fest im Griff hatte. Die spielerische Überlegenheit unterstrich der TSV Bayer dann im letzten Angriff der ersten Halbzeit, den der überragende Alexander Koke vier Sekunden vor dem Pausenpfiff nach herrlichem Zuspiel von David Breuer per Kempatrick zur 17:12-Führung am machtlosen ASG-Torhüter Jan Stochl vorbei abschloss. Nach dem Wechsel waren die Dormagener zu Beginn erneut die wachere Mannschaft. Mit drei Treffern in Folge zur 20:12-Führung (34.) schienen die Rheinländer die Hausherren fast schon vorzuführen. Dass es am Ende „nur“ ein Vier-Tore-Sieg war, lag auch am verletzungsbedingten Ausscheiden von Koke. Der TSV-Torjäger, TSV-Trainer Kai Wandschneider sprach nach der Partie von einem gezielten Faustschlag, lag in der 39. Minute plötzlich am Boden und krümmte sich vor Schmerzen. Mit Verdacht auf Jochbeinbruch, der sich in der nächtlichen Untersuchung in einem Dormagener Krankenhaus zum Glück nicht bewahrheiten sollte, verließ der 26 Jahre alte Spielmacher das Spielfeld und wurde im Sanitätsraum von Mannschaftsarzt Dr. Ralph Goldschmidt im Gesicht geklammert. Den ersten Schock steckten seine Teamkameraden noch scheinbar gut weg, machten weiter Tempo und führten nach 51 Minuten noch mit 28:20. Die Partie wurde zusehends hektischer und härter, wegen Disqualifikation erlebten die Ahlener Spieler Bertow, Greger und Schmidtmeier, der Dormagener Tesch sowie der Dormagener Assistenz-Trainer ter Veer das Ende der Partie nicht mehr. In der Schlussphase schwanden den Gästen Kraft und Konzentration zusehends, so dass sich die Ahlener beim 27:30 noch bis auf drei Tore herankämpften. Den Schlusspunkt setzte dann David Breuer per Siebenmeter zum verdienten 31:27-Auswärtssieg des TSV, der sich somit für Freitag, 2. Juni, 20 Uhr, TSV Bayer Sportcenter vor sicherlich vollem Haus (1700 Karten wurden bereits im Vorverkauf abgesetzt), eine gute Ausgangsposition für das Erreichen der nächsten Runde geschaffen hat. Ahlens Trainer Holger Kaiser erkannte den verdienten Dormagener Sieg an, zeigte sich dennoch optimistisch für das Rückspiel: „Noch ist nichts verloren. Wir sind auswärts stärker und ich kann unsere Fans nur animieren, sich auf die Socken zu machen und am kommenden Freitag mit nach Dormagen zu fahren.“ TSV-Routinier Joachim Kurth zeigte sich kurz vor seinem 36. Geburtstag am Montag von Kaisers angesprochener Ahlener Auswärtsstärke unbeeindruckt und liefert umgehend die Gegenargumente: „Wir sind mit Ausnahme des Pokalspiels gegen den THW Kiel seit März 2005 im Sportcenter ungeschlagen, haben in 18 Pflichtspielen nicht mehr verloren und haben nun das elfte Spiel in Folge gewonnen. Wir sind als Team ein verschworener Haufen und werden am nächsten Freitag unsere Serien fortsetzen.“ Die Spielstatistik: Ahlener SG - TSV Bayer Dormagen 27:31 (12:17) Ahlen: Deppe (n.e.), Stochl; Mähler, Lebiedzinski (n.e.), Schmidtmeier, Wiegers (2), Habbe (9), Klaus, Bertow (5/3), Bagel (1), Weber (1), Skerka (7/2), Lindt (1), Greger. Dormagen: Kurth, Mainka (bei zwei 7m); Wisotzki (4), Plaz (n.e.), Breuer (6/3), Koke (6), Meyer (1), Laurencz (3), Wernicke (n.e.), Johannsen (3), Tesch, Lochtenbergh (5/1), Landsberg (2). Zeitstrafen: 22:20 Minuten (Schmidtmeier/dreimal – Disqualifikation/45., Greger/dreimal – Disqualifikation/39., Bertow, Klaus, Skerka, Lindt und Disqualifikation Bertow/52. – Tesch/dreimal – Disqualifikation/59., Laurencz/zweimal, Lochtenbergh/zweimal, Johannsen, Landsberg – und Disqualifikation Co-Trainer ter Veer/58.). – Siebenmeter: 5/5:7/4 (Koke wirft an den Pfosten/9., Stochl hält gegen Breuer/45. und Lochtenbergh/60.) – Spielfilm: 0:1 (1.), 3:3 (5.), 3:5 (9.), 4:5 (10.), 4:9 (14.), 5:11 (17.), 7:11 (20.), 10:12 (25.), 10:14 (26.), 11:16 (28.), 12:17 (30.) – 12:20 (34.), 13:21 (35.), 16:21 (39.), 18:24 (47.), 20:25 (49.), 20:28 (51.), 22:29 (55.), 24:29 (58.), 24:30 (58.), 27:30 (60.), 27:31.
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