© Suling & Zenk GbR / Erstellt am 16.05.2024 - 16:35 Uhr

DORMAGO

Attraktive Förderung für energetische Modernisierung von Gebäuden

18.03.2010 / 16:59 Uhr — Presseinfo Stadt

Dormagen. Mit attraktiven Fördermöglichkeiten können erneut Hausbesitzer rechnen, die auf erneuerbare Energien umsteigen wollen. „Es ist deshalb ratsam, sich rechtzeitig zu informieren und entsprechende Anträge für 2010 zu stellen“, empfiehlt Anna Janoschka vom städtischen Umweltteam. So gibt der Bund weiterhin Investitionszuschüsse für Solarkollektoranlagen, Pelletöfen und Wärmepumpenanlagen. Die so genannte Basisförderung kann in bestimmten Fällen um eine Bonusförderung aufgestockt werden. Ein Beispiel: Den Bau einer Solarkollektoranlage zur Warmwasseraufbereitung fördert der Bund bei bestehenden Gebäuden mit 60 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche, wobei eine Mindestförderung von 410 Euro garantiert wird. Bei Neubauten können die Bürger in diesem Fall mit 45 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche rechnen. Hinzu kommt in Dormagen ein Zuschuss von 500 Euro pro Anlage, den die evd energieversorgung dormagen gewährt.

Eine Solarkollektoranlage zur kombinierten Warmwasseraufbereitung und Heizungsunterstützung wird vom Bund mit 105 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche bei Altbauten und einem entsprechenden Betrag von 78,75 Euro bei Neubauten gefördert. Die evd schießt noch einmal 1100 Euro dazu. Wenn der Bau dieser Solaranlage mit dem Austausch eines alten Heizkessels durch einen neuen Brennwertkessel für Öl- oder Gasfeuerung kombiniert ist, gewährt der Bund zusätzlich einen Kesselaustauschbonus von 400 Euro. Bei gleichzeitigem Einbau einer Wärmepumpe oder anderer Anlagen wie eines Pelletkessels oder einer Holzvergaseranlage gibt es einen Kombinationsbonus von 750 Euro. Noch bis zum 30. Juni 2010 ist eine Bonusförderung beim Einsatz von besonders effizienten Solarpumpen (50 Euro) oder Heizungsumwälzpumpen (200 Euro) erhältlich.

Wärmepumpeanlagen werden in Einfamilienhäusern im Neubau bis maximal 1200 Euro und bei bestehenden Gebäuden bis maximal 2400 Euro bezuschusst. Für Pelletöfen mit einer Wassertasche beträgt die Förderung mindestens 1000 Euro und für Pelletkessel mindestens 2000 Euro. In Neubauten mit einem Bauantrag nach dem 1. Januar 2009 beträgt die Basis-Förderung bei Wärmepumpen und Pelletkesseln 75 Prozent der genannten Beträge. Eine Übersicht zu den verschiedenen Fördermöglichkeiten kann zusammen mit den Antragsformularen unter www.bafa.de heruntergeladen werden. Der Förderantrag ist innerhalb von sechs Monaten nach Betriebsbereitschaft der Anlage zu stellen.

Das Land NRW fördert im Rahmen des Programms progres.nrw unter anderem Solarkollektoranlagen in Gebäuden mit mehreren Wohneinheiten, in Passivhäusern und als Multiplikatoranlagen sowie Wohnungslüftungsanlagen und Wärmepumpen als Pilotanlagen nach einer Einzelfallprüfung.

Die Förderung von Solarstromanlagen ist bundesweit durch das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) geregelt. Für Fotovoltaikanlagen, die in diesem Jahr in Betrieb genommen werden und deren Größe 30 Kilowattpeak nicht überschreitet, beträgt die Vergütung je Kilowattstunde des erzeugten Stroms 39,14 Cent.

Wer sein Objekt energetisch sanieren möchte, dem stehen zinsverbilligte Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zur Verfügung. Eigentümer von Ein- oder Zweifamilienhäusern oder von Eigentumswohnungen in Wohngemeinschaften können alternativ zur Kreditvariante einen Zuschuss beantragen. Bei Einzelmaßnahmen betragen die maximale Kredithöhe 50.000 Euro und der Zuschuss maximal fünf Prozent. Bei umfangreichen Sanierungsmaßnahmen zum Beispiel zu einem KfW- Effizienzhaus können bis zu 75.000 Euro je Wohneinheit als Förderung fließen. Der Zuschuss kann je nach erreichtem Energiestandard bis zu 20 Prozent betragen.

Zusätzlich wird auch ein Zuschuss für Baubegleitung gewährt. Die Anträge auf Förderung sind vor Beginn der Maßnahmen direkt bei der KfW zu stellen. Für die Abwicklung von Sanierungsmaßnahmen und deren Finanzierung wird empfohlen, sich zum Beispiel von der Energieberatung der Verbraucherzentrale oder einem Fachbüro beraten zu lassen. Detaillierte Angaben zu den verschiedenen Förderprogrammen gibt es im Internet unten www.kfw-foerderbank.de. Die aktuellen Förderkonditionen können auch über die Internetseite der EnergieAgentur NRW abgerufen oder beim städtischen Umweltteam, Tel.: 02133/257-517 abgefragt werden. Direkt zur Homepage der Energieagentur: Klick auf weitere Infos Pressefotos